Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 336 |
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| 5724. ψ2. M 17. E II 1208. Zu M § 62: |
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| 02 | non ens ist ent: | oder ens rationis: | ||||||||
| 03 | Unding; | Gedankending*. | ||||||||
| 04 | Unmoglicher, leerer | |||||||||
| 05 | Begrif. | |||||||||
| 06 | dessen Existenz selber nur ein Gedanke | eine Idee des Vollkommnen | ||||||||
| 07 | ist (g also nicht ausser den Gedanken | nach der Vernunft als Maasstab | ||||||||
| 08 | existiren kan ): ens imaginarium. | oder princip. | ||||||||
| 09 | *(g die Moglichkeit des obiects ist unausgemacht. ) | |||||||||
5725. ψ2. M 17. E II 1207. Zu M § 62: |
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| 11 | ein unmoglicher, ein leerer, ein negativer Begrif; eine bloße | |||||||||
| 12 | Form, Dinge vorzustellen, die nicht ein Ding selbst ist: ens imaginarium; | |||||||||
| 13 | dessen Begrif selbst unmöglich ist, ist logisch unmoglich, A non | |||||||||
| 14 | A = 0: kein Begrif. Wenn Der Gegenstand, der unmoglich ist, obgleich | |||||||||
| 15 | sein Begrif moglich ist, ist A × 0: nihil privativum, non ens. | |||||||||
5726. ψ3-4. M 17'. 17. E II 639. 597. Zu M § 61f., 69f. |
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| 17 | M 17': | |||||||||
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| 19 | Vom Anfange nach dem Unterschiede der analytischen und synthetischen | |||||||||
| 20 | Erkenntnis und dem Satz des Wiederspruchs. Ein jedes obiect | |||||||||
| 21 | des Denkens ist entweder Etwas oder nichts. Entweder so fern dem obiect | |||||||||
| 22 | kein Gedanke correspondirt, d.i. das Denken selber nichts ist, d.i. sich | |||||||||
| 23 | wiederspricht, oder dem Gedanken (der sich nicht wiederspricht) kein obiect | |||||||||
| 24 | ((g keines ) in der Anschauung) correspondirt. Das Denken subiectiv als | |||||||||
| 25 | Vorstellung betrachtet, ehe es analysirt wird, hat jederzeit ein obiect; | |||||||||
| 26 | allein wenn sich das Denken wiederspricht, so ist es der Gedanke und | |||||||||
| 27 | darum das obiect nichts, und beydes wird weggestrichen. Wo der Gedanke | |||||||||
| 28 | bleibt, da ist das obiect nach der analysi problematisch. | |||||||||
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