Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 178

   
         
 

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  01

Im Besondern zu §. 43 (VII 199—201) und zu dem Zusatz zu

[ entsprechender Abschnitt in:
I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 199)
]
   
  02

§. 59 (VII 227—229). Vgl. §. 48 (VII 208—210).

   
  03

M §. 640—641. 646.

[ entsprechender Abschnitt in:
I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 226)
]
   
  04

Nr. 432—448 zu M §. 640—641.

   
      [ entsprechender Abschnitt in:
I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 208)
]
   
         
   

 

432.   κ? λ? (η?)   M 235'.   E I 231.
 
   
  06 Der Gesunde Verstand ist Ein vermögen, aus viel verglichenen empirischen    
  07 Erkenntnissen einen habitum zu allgemeinen habitum ihnen    
  08 Gemaß und also ein analogon einer allgemeinen Regel gemaes zu zu    
  09 ziehen. Die Gesunde Vernunft ist das Vermögen, durch die Begriffe der    
  10 Vernunft in concreto ein analogon eines axiomatis, d. i. eine fertigkeit    
  11 zu ziehen, daraus ein axioma kan abgeleitet werden, deren richtigkeit aber    
  12 nur aus dem Urtheil in concreto kan bewiesen werden.    
         
   

 

433.   κ? λ?   M 235'. 235.   E I 233.
 
   
  14 M 235':    
         
  15 Der Gesunde Verstand ist das Vermögen, eine allgemeine Fertigkeit    
  16 empirisch zu urtheilen in concreto zu beweisen.    
         
  17 Die Regeln in der Vernunft in der Beurtheilung werden entweder in    
  18 abstracto gekannt oder in concreto mit richtigkeit ausgeübt. Mathematik    
  19 bedarf der Grundsätze und allgemeinen Urtheile in abstracto, Moral aber    
  20 und Geschmak des besonderen Urtheils in concreto, und man ist in der    
  21 Moral von der Richtigkeit der allgemeinen Regel nur gewiß dadurch, daß    
  22 man sich bewust ist, daß man sie in concreto immer befolgen muß. Die    
  23 Regel hat nicht ihre eigenthümliche, sondern von dem Gebrauch verificirte    
  24 evidentz. Dass wohlthaten nicht abgezwungen werden müssen, sieht man    
  25 aus der anwendung in Fällen ein. In allen Fällen, wo der Gebrauch der    
  26 Vernunft zur Wissenschaft in Zergliederung der schon beywohnenden Erkentnisse    
  27 besteht, ist es so. Es ist auch sicherer, sich auf sentiment als    
  28 allgemeine Gesetze zu verlassen.    
         
     

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