Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 176 |
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| 01 | um einen dem anderen Vorzuziehen, weil der eine immer verliert, ohne | |||||||
| 02 | daß der Andere Gewinnt (der bessere ist der Maasstab, den ich weiter nicht | |||||||
| 03 | seiner Größe nach schätze; also ist er das Maximum in dieser Vergleichung | |||||||
| 04 | und gewinnt also nicht). Dagegen darf ich zwey böse Menschen mit | |||||||
| 05 | einander Vergleichen, denn weil ein Bube wenigstens gewinnt, ohne daß | |||||||
| 06 | der Andere verliert (denn beyde werden verachtet; aber, wenn einer doch | |||||||
| 07 | nicht so arg ist als der andere, so ist er doch etwas Gut). (g Im ersten | |||||||
| 08 | Falle hat keiner von beyden Vortheil, im anderen doch einer. ) | |||||||
| 09 | 2. Idem. Wir können nie recht Vertrauen zu jemandem Fassen, der | |||||||
| 10 | uns einmal sein nachtheiliges Urtheil von uns oder auch das Bewustseyn | |||||||
| 11 | seiner Überlegenheit über uns hat empfinden lassen. | |||||||
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