Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 234 |
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| 01 | Zweites Buch. |
[ entsprechender Abschnitt in: I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 230) ] |
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| 02 | Das Gefühl der Lust und Unlust. |
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| 03 | §. 60 — 72 (V II 230 — 250). |
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| 04 | M §. 651 — 662. |
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536. ψ. L Bl. Ha 6. |
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| 06 | S. I: | |||||||
| 07 | Zu dem Capitel vom Vergnügen. | |||||||
| 08 | Der besitz des Geliebten Gegenstandes ist das Ende von den | |||||||
| 09 | Schmerzen der Verliebten, aber auch das Ende der Liebe. Zum Beweise, | |||||||
| 10 | daß ihre lebhafteste Freuden nicht länger als die Schmerzen dauren | |||||||
| 11 | können. | |||||||
| 12 | Eben so verkürtzt Arbeit am gründlichsten die Zeit, weil sie unaufhorlich | |||||||
| 13 | Verschwindende Beschwerden enthalt. | |||||||
| 14 | Von einer gewissen Bosheit in der Menschlichen Natur, in den Übeln | |||||||
| 15 | anderer Menschen einen gewissen Trost zu finden. Darum, weil man | |||||||
| 16 | selbst mit Übeln gedrükt ist und weil eine andere Bosheit ist, sich über | |||||||
| 17 | den Unglüklichen zu erheben*, und wir daher die Gleichheit wünschen. | |||||||
| 18 | Ist das demüthigende Unglük da, so werden wir auch wieder grosmüthig | |||||||
| 19 | und wollen, daß andere uns was zu verdanken haben, mithin unter | |||||||
| 20 | uns seyn. | |||||||
| 21 | * (g Der Reiche verachtet den Armen, der Herr Vornehme den | |||||||
| 22 | Gemeinen, der Gesunde den Kranken. ) | |||||||
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