Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 216 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
6966. υ? (μ ρ?) Pr 16. |
|||||||
02 | Alle Pflichten gegen sich selbst gehen auf die innere Würde. | ||||||
6967. φ? (λ--ρ?) Pr 16. In § 37: |
|||||||
04 | Moralitas iudicanda est e consectariis universalibus, non privatis | ||||||
05 | et contingentibus, e. g. lügen, also consectariis essentialibus. Das, wodurch | ||||||
06 | allgemein genommen die freye Willkühr sich selbst wiederstreitet, ist | ||||||
07 | pravitas essentialis, und consectarium: infelicitas necessaria. | ||||||
08 | Nun fehlt noch die necessitatio per hunc universalitatem. | ||||||
6968. φ? (λ--ρ?) Pr 16. In § 37: |
|||||||
10 | Nicht die physische folgen der Handlungen, die auf das subiect redundiren, | ||||||
11 | machen die moralitaet aus, sondern die innere Beschaffenheit; | ||||||
12 | das Wohlverhalten glänzt mehr auf dem schwarzen Grunde des Unglüks. | ||||||
6969. υ? (μ? ρ?) Pr 17. |
|||||||
14 | Die erste frage ist: warum eine gewisse regelmäßigkeit der Handlungen | ||||||
15 | der Glükseeligkeit würdig macht? | ||||||
16 | Die zweyte frage ist: warum wir so handeln sollen, daß wir dieser | ||||||
17 | Glükseeligkeit würdig werden, wenn kein Wesen vorausgesetzt wird, welches | ||||||
18 | solche nach Würdigkeit austheilt? | ||||||
19 | Weil unsre Glükseeligkeit nur moglich ist durch die Einstimung des | ||||||
20 | gantzen mit unserm gantzen natürlichen allgemeinen Willen und wir das | ||||||
21 | ganze nicht regiren könen, so werden wir das gantze als untergeordnet | ||||||
22 | einem allgemeingültigen willen, der alle unter sich begreift, ansehen und | ||||||
23 | die Einstimung unseres Willens mit bricht ab. | ||||||
6970. υ? (μ? ρ?) Pr 17. Neben § 38 „Quumque -- probabiliter“: |
|||||||
25 | Die Voraussetzung eines Willens kan uns nur Glükseeligkeit versprechen. | ||||||
26 | |||||||
6971. υ? (μ? ρ?) Pr 17. |
|||||||
28 | Die Glükseeligkeit, die aus der Beziehung von allem in der Welt auf | ||||||
29 | den Privatwillen der Persohn nur moglich ist, ist auch nur moglich (g in | ||||||
30 | einem Gantzen ) nach einer idee. Darin aber muß doch auch jedermanns | ||||||
[ Seite 215 ] [ Seite 217 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||