Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 157

		Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 157

	Zeile:	Text:
	01	Staat, aber noch nicht sein Kind und Liebling und von seinem heiligen
	02	Geist bewohnt.

		6773. ξ? υ? Pr 61.
	04	Der Göttliche Wille ist das Ideal (^g Urbild, Muster, Richtschnur )
	05	des Vollkommensten Willens; folglich, zu sagen: er sey der Urheber aller
	06	Verbindlichkeit, bedeutet, daß die größeste Vollkomenheit den Grund der
	07	Sittlichkeit enthalte.


	08	Imputatio facti.
	09	§125-148.

		6774. ξ? Pr 80.
	11	Weil die Gesetze der Schuldigkeit nur mit Strafen und die der Verdienstlichen
	12	Pflicht nur mit Belohnungen verbunden seyn könen, so können
	13	valide auch nur unterlassungen der Schuldigkeit und Begehungen der liebe
	14	imputirt werden.

	15	Actio potest alicui attribui (zugeschrieben werden), si videtur profecta
	16	a libertate.

		6775. ξ? κ? Pr 81.
	18	* wir legen jemandem etwas bey, wie ein praedicat einem jeden subjecte;
	19	wir eignen oder schreiben ihm zu, wenn es als etwas zu seiner Persohn
	20	gehöriges angesehen wird, e. g. Erfindung dem genie; wir rechnen
	21	es zu, wenn es simpliciter zugeeignet, d. i. als aus freyheit entsprungen
	22	vorgestelt wird.

	23	* (^g zueignen \| zuschreiben \| zurechnen )

		6776. ξ? Pr 81.
	25	Ob die ethische omissiones actiones omissivae seyn, also könen
	26	imputirt werden? Ia, die Handlun Unterlassungen aus Gütigkeit, aber
	27	nicht die Unterlassungen aus mangel der Gütigkeit; denn die letzte werden
	28	darum unterlassen, weil sie kein motiv haben.

		6777. ξ? Pr 81.
	30	imputirt wird die handlung, in ansehung deren jemand frey ist, d. i.
	31	weder objectiv noch subjectiv gezwungen ist.

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Imputatio facti.

§125-148.