Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 127 |
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01 | also aller obiective Zwang ist moralisch; einem andern kan ich also | ||||||
02 | nur moralisch oder subiectiv pathologisch zwingen. | ||||||
6663. κ--λ? (ο?) η?? Pr 23. Zu § 50--52: |
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04 | Durch Bewegungsgründe der Sittlichkeit kan man nur den tugendhaften, | ||||||
05 | durch die der Klugheit den Klugen, durch die pathologischen der | ||||||
06 | Antriebe den Empfindsamen zwingen. Ie mehr einer frey von pragmatischen | ||||||
07 | oder pathologischen Zwange ist, desto freyer ist er. | ||||||
6664. κ--λ? (ο?) η?? Pr 23. Zu § 50--52: |
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09 | Ob ein Mensch in dem Maaße, als er Vernunft hat, durch moralische | ||||||
10 | Gründe könne bewogen werden, und was das herz bedeutet? ob ein einfältiger | ||||||
11 | könne sittlich gut sein? | ||||||
(s | |||||||
12 | Das gute herz besteht nicht in dem Vermögen der moralischen | ||||||
13 | diiudication, sondern in der Kraft ihrer Bewegungsgründe. | ||||||
14 | Weil diese nun bloß durch den Verstand erkannt werden, so | ||||||
15 | hat der Verstand bey einem einfeltigen und Guten zwar nicht | ||||||
16 | eine große Ausbreitung, noch tiefe, noch schnelligkeit*: abe alles | ||||||
17 | bestimmungen, die auch dem leeren volumen zukommen, aber | ||||||
18 | doch mehr Kraft, substantz, Masse. | ||||||
19 | * (g ein ausgebreiteter, tiefer und behender Verstand. ) | ||||||
) | |||||||
6665. κ--λ? (η?) Pr 23. |
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21 | Der Mensch muß moralisch gezwungen werden und thut das Gute ungern, | ||||||
22 | nicht weil er böse Neigungen, sondern weil er überhaupt Neigungen | ||||||
23 | hat, die nicht vollig unter seiner Gewalt stehen.; würde man in sich nach | ||||||
24 | Belieben Neigungen und also auch Gründe der Wohlfarth hervorbringen | ||||||
25 | könen, so würde ieder Mensch heilig seyn. | ||||||
6666. κ--λ? ξ? Pr 25. |
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27 | Wie man durch iniuriam alterius ein Recht erwerben könne, muß so | ||||||
28 | erklärt werden. Iede freye Handlung ist recht, ausser so ferne der Wille | ||||||
29 | anderer wiedersteht und die Handlung nach der Regel des Gemeinschaftlichen | ||||||
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