Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 682

     
           
 

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  01 moglich machen kann, so läßt sich auch begreifen, warum sie den Principien      
  02 des reinen Verstandes und den darnach gemachten Begriffen wiedersprechend      
  03 sind. z.B. daß der Raum weder aus unendlich viel Theilen      
  04 noch aus einer endlichen Zahl derselben bestehe. Warum der gegebene      
  05 Raum noch die Verflossene Zeit weder endlich noch unendlich sey; weil      
  06 namlich hier nicht das Obiect an sich, sondern das Machen desselben durchs      
  07 Zusammensetzen des Mannigfaltigen in der Erscheinung zu dem Begriff      
  08 unterliegt oder untergelegt wird.      
           
  09 Ist es einerley zu sagen: daß der Raum ins Unendliche theilbar sey,      
  10 oder zu sagen: daß er aus unendlich viel Theilen bestehe. Eben so in dem,      
  11 was die Unendlichkeit des Raumes und der Zeit, die als Gegeben vorgestellt      
  12 werden.      
           
  13 Nur durch und für das moralische Gesetz bekommen die theoretische      
  14 Ideen von Gott und Unsterblichkeit ihre (practische) Realität.      
           
  15 S. IV:      
  16 Wie sind synthetische Sätze a priori in Ansehung des Erkentnisvermögens,      
  17 des Gefühls der Lust und Unlust und des Begehrungsvermögens      
  18 in Ansehung des Sinnlichen objectiv, in Ansehung des Ubersinnlichen      
  19 Subjectiv möglich. — vom Centriren der Vorstellungskraft, dadurch daß      
  20 das Subj Objective einerseits als Erscheinung, andererseits als an sich      
  21 selbst gedacht wird.      
           
   

 

6358.   ω4 (November-December 1797).   L Bl. G 3.   S. II, IV.   R III 10—13.
 
     
  24 S. II:      
  25
Das Ganze der critischen Philosophie.
     
           
  26 Erstlich die Obertheilung den Categorien nach.      
           
  27 a. Mathematische und Dynamische Potenzen. Constitutive und regulative      
  28 Principien: jene des Erkentnis-, diese des Begehrungsvermögens. —      
  29 A. Alle in der Anschauung gegebene Vorstellungen als Erscheinungen,      
     

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