Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 683 |
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01 | B. als Dinge an sich. (Erscheinungen nicht empirische, z.B. der Farben, | |||||||||
02 | sondern a priori gegebene Anschauungsvorstellungen). — Das Sinnliche | |||||||||
03 | als solches allgemein betrachtet zeigt auf ein Übersinliches hin. | |||||||||
04 | Grundsatz: Synthetische Sätze a priori (g die theoretische ) stellen | |||||||||
05 | alle Objecte mir nur Vor als Erscheinungen. — Die Dinge an sich selbst | |||||||||
06 | a priori gedacht beziehen sich aufs Übersinnliche. | |||||||||
07 | b. dynamische Potenzen. 1. Freyheit: Basis des constitutiven Princips | |||||||||
08 | des Übersinnlichen. 2. Nothwendigkeit: Basis des regulativen. | |||||||||
09 | Theoretisch transscendent — practisch immanent. α. Gott, β. Seelenunsterblichkeit. | |||||||||
10 | — Freyheit: Idealität dem Subjecte nach und Realität in | |||||||||
11 | Ansehung ihrer Caussalität. Vernunftbegriffe und Ideen. — Scheinbare | |||||||||
12 | Antinomie der Vernunft in Ansehung der Totalität der Bedingungen, die | |||||||||
13 | alle zufallig und bedingt sind in Vergleichung mit dem Unbedingten, das | |||||||||
14 | blos in der reinen Vernunft ist, d.i. in der Idee ist. Practische Idee als | |||||||||
15 | regulativ Princip, so zu handeln, als ob ein Gott und andere Welt wäre. | |||||||||
16 | — Das Scholastische systematisch (simplex et vnum), das populäre fragmentarisch*. | |||||||||
18 | S. III: | |||||||||
19 | *Ich sehe nicht ein, warum man nicht mit Hrn. Bek von den Categorien | |||||||||
20 | Anfangen sollte, doch so, daß dabey zugleich gestanden würde, daß | |||||||||
21 | diese reine Verstandesbegriffe, ohne ihnen Sinnlichkeit als Materia circa | |||||||||
22 | quam unterzulegen, gar kein Erkentnis hervorbringen können. Z.B. | |||||||||
23 | Qvantitaet (wie eines in Vielem), qualität (wie vieles in Einem) als | |||||||||
24 | enthalten gedacht wird; Relation: wie, wenn etwas in der Warnehmung | |||||||||
25 | gegeben ist, etwas davon Realiter Verschiedenes als Folge auch (g a priori ) | |||||||||
26 | gegeben wird, Modalität: wie die Form der Verknüpfung aller | |||||||||
27 | Warnehmungen (in einer Erfahrung) a priori die Wirklichkeit dieses | |||||||||
28 | Manigfaltigen in einer Erfahrung best erkennbar mache. — Hier wird | |||||||||
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