Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 400 |
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| 01 | Im Noumen kan ein für sich nothwendig wesen gedacht werden als | |||||||||
| 02 | Ursache der Welt. In dieser kan ich nach ihren Gesetzen kein anderes | |||||||||
| 03 | Verhaltnis ders der Ursache der Welt zur Welt als in der gedenken, | |||||||||
| 04 | und da ist die caussalitaet immer zufallig, mithin die Causa selbst. | |||||||||
| 05 | (g In der Sinnenwelt ist alle (g synthesis ) Einheit nur die des | |||||||||
| 06 | regressus. Ohne Grenzen ist nichts darinn gegeben. Also auch nicht | |||||||||
| 07 | in Raum und Zeit, die Unbegränzt sind, nichts mit einer absoluten | |||||||||
| 08 | totalitaet der Synthesis, nichts unbedingtes gegeben. ) | |||||||||
5960. ψ? υ—χ?? M 123. E II 1409. |
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| 10 | Die totalitaet der Zusammensetzung in der (g Sinnenwelt ) Welt und | |||||||||
| 11 | der Theilung sind alle beyde falsch und müssen es s seyn, weil sie in | |||||||||
| 12 | Raum und Zeit Genommen wird. | |||||||||
| 13 | Aber die totalitaet der Ursache und Wirkung*, imgleichen der Nothwendigkeit, | |||||||||
| 14 | kann beydes wahr seyn, weil die eine in der intelligibelen Welt | |||||||||
| 15 | und die andere ganz ausser aller Welt im Intelligibelen, mithin ausser aller | |||||||||
| 16 | Abhangigkeit, d.i. Zufalligkeit betrachtet werden kan. | |||||||||
| 17 | *(g denn diese Begriffe gehören nicht nothwendig gegenstanden | |||||||||
| 18 | der Sinne, wenn man namlich dadurch nichts erkennen, sondern nur die | |||||||||
| 19 | Moglichkeit eines Gedanken davon haben will. ) | |||||||||
5961. ψ? υ—χ?? M 123. 123'. E II 1401. |
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| 21 | M 123: | |||||||||
| 22 | Die gantze Dialectik läuft darauf hinaus. Man will durchaus die | |||||||||
| 23 | (g Sinnen ) Welt für ein Ding an sich gehalten wissen, ob sie gleich nur im | |||||||||
| 24 | Raum und der Zeit gedacht werden kan. Nun als Ding an sich muß allerdings | |||||||||
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