Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 389 |
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01 | allgemien und obiectiv ist, gehort zur Logik. Diese Einheit des Bewustseyns, | |||||||||
02 | so fern sie allgemein ist und a priori vorgestellt werden kan, ist | |||||||||
03 | reine Verstandesbegrif. Dieser kan also nichts anderes seyn als das allgemeine | |||||||||
04 | der Einheit des Bewustseyns, welches die obiective Gültigkeit | |||||||||
05 | eines Urtheils ausmacht. | |||||||||
06 | Das Manigfaltige, so fern es als nothwendig zu einem Bewustseyn | |||||||||
07 | (oder auch zur Einheit des Bewustseyns überhaupt) gehorig vorgestellt | |||||||||
08 | wird, wird als gehorig durch den Begrif von einem obiect gedacht: das | |||||||||
09 | obiect ist immer ein Etwas überhaupt. Die Bestimmung desselben beruht | |||||||||
10 | blos auf der Einheit des Manigfaltigen seiner Anschauung, und zwar der | |||||||||
11 | allgemeingültigen Einheit des Bewustseyns desselben. | |||||||||
12 | Zwey stücke der Erkenntnis finden a priori statt. 1. Anschauungen, | |||||||||
13 | 2. Einheit des Bewustseyns des Manigfaltigen der Anschauungen (selbst | |||||||||
14 | der empirischen). Diese Einheit des Bewustseyns macht die Form der Erfahrung | |||||||||
15 | aus als obiectiver empirischer Erkentnis. | |||||||||
5928. ψ2. M 97'. E II 1028. Zu M § 307ff.: |
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17 | Synthetische Satze durch Begriffe sind jederzeit a priori und unmoglich; | |||||||||
18 | aber durch die construction der Begriffe (in der sinnlichen formalen | |||||||||
19 | Anschauung überhaupt) oder die Verbindung der allgemeinheit | |||||||||
20 | mit der empirischen Synthesis überhaupt sind sie nicht allein moglich, | |||||||||
21 | sondern auch nothwendig. Denn Erfahrung ist nichts anders als synthetische | |||||||||
22 | Erkentnis Verknüpfung der Warnehmungen in einem Bewustseyn | |||||||||
23 | (als nothwendig, mithin allgemein enthalten). | |||||||||
5929. ψ2. M 97'. E II 988. Zu M § 307ff.: |
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25 | Wenn ich etwas durch den Verstand als (g an sich ) zufallig denke, so | |||||||||
26 | kan ich eben dasselbe durch den Verstand nicht als existirend denken ohne | |||||||||
27 | eine Ursach. (aber warum muß ich durch den Verstand, warum nicht | |||||||||
28 | lieber durch Erfahrung existirend denken?) (g was bezeichnet die Zufälligkeit? ) | |||||||||
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30 | Wenn ich ein Ding durch den Verstand denken will, so muß etwas | |||||||||
31 | als letztes subiect dadurch gedacht werden, dem alles übrige als praedicat | |||||||||
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