Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 119

     
           
 

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    5209.   υ2—3? (ρ3?)   M 8.   E II 1071.   Unter M § 23, um M § 24, aber doch wohl zu M § 20, 22:
 
     
  03 Da wir die moglichkeit eines realgrundes nicht einsehen: wie wollen      
  04 wir denn a priori sagen, daß es durchaus solche geben müsse, ausser wo      
  05 etwas sich nach der Regel der identitaet schon auf eine Voraussetzung bezieht.      
  06 Gilt nicht dies principium als anticipation, weil ohne Regel wir      
  07 auch keine Erfahrungen haben würden, diese Regel aber in der Ordnung      
  08 der Zeit und des Raumes nach allgemeinen Gesetzen besteht?      
           
   

 

5210.   υ2—3? (ρ3?)   M 8.   Zu M § 20:
 
     
  10 Der Grund ist das, wodurch, wenn ich es setze, etwas anderes gesetzt      
  11 wird nach einer Regel, nicht nicht nach empirischer Regel, welche      
  12 keine wahre Allgemeinheit hat, sondern nach einer wahren Regel.      
           
   

 

5211.   υ2—3? (μ?)   M 8.   E II 954. 1078.   Über und zu M § 22:
 
     
  14 Daß alles, was Erscheint, im Verhaltnisse zum Gantzen erscheinen      
  15 müsse, ist aus Raum und Zeit zu ersehen. Daß es aber unter einer      
  16 Regel stehe, ist daraus zu ersehen, weil es sonst nicht in diesem Gantzen      
  17 nach der Einheit des Verhaltnisses zum selben erscheinen würde.      
           
  18 In der Welt ist etwas der Zeit und umständen nach iederzeit eine      
  19 Folge in der Erscheinung. Es fragt sich, ob es auch eine reale Folge sey,      
  20 d.i. nach einer allgemeinen Regel verknüpft sey.      
           
   

 

5212.   υ2—3? (μ?)   M 8.   E II 260.   In M § 22, zwischen M § 22 und 23:
 
     
  23 Der Satz: alles läßt sich durch die Vernunft erkennen. Jede assertion      
  24 muß a priori geschehen können. Weil a posteriori nur Erscheinungen      
  25 statt finden, die Sachen aber sind von ihren Erscheinungen unabhängig.      
     

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