Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 106 |
||||||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
|||||||
| 5162. υ2—3? (ρ3?) M 5. Zu M § 15: |
||||||||||
| 02 | absolutum ist das, was in aller Beziehung betrachtet wird; weil wir | |||||||||
| 03 | dieses nicht in concreto kön (d.i. in casu vel qvaestione data) können, | |||||||||
| 04 | so betrachten wir es interne, und was da positiv gilt, gilt auch in aller | |||||||||
| 05 | Beziehung, aber nicht das negative. | |||||||||
| 06 | Später (φ) ist mit anderer Tinte in die Rfl. hineingeschrieben: | |||||||||
| 07 | Das absolute den restrictionen | |||||||||
5163. υ2 ρ3?? M 5. Zu M § 15: |
||||||||||
| 09 | Was mit den Bedingungen eines Begrifs überhaupt zusammenstimmt, | |||||||||
| 10 | ist Möglich. Was existirt, giebt selber einen Begrif. Bloße | |||||||||
| 11 | Moglichkeit: was mit den Bedingungen eines Begriffs a priori stimmt. | |||||||||
5164. φ1? (ρ1?) M 5'. 5. E II 1369. |
||||||||||
| 13 | M 5': | |||||||||
| 14 | Zwischen zwey logice oppositis giebts kein drittes, aber zwischen | |||||||||
| 15 | realiter oppositis (gern, ungern) ist gleichgültig = 0*. Bewegung und | |||||||||
| 16 | ruhe sind nicht contradictorie opposita. Denn beyde stimmen nicht mit | |||||||||
| 17 | Gott und dem Weltganzen. Dergleichen opposita sind beyde durch eine | |||||||||
| 18 | Bedingung restringirt, als hier des Daseyns im Raume; wenn die Bedingung | |||||||||
| 19 | wegfällt, so ist kein wiederspruch. e.g. Die Handlungen der | |||||||||
| 20 | Menschen sind als Erscheinungen nicht frey, aber als intellectualia | |||||||||
| 21 | frey. Der eine Satz hat hier eine Bedingung, der andere eine entgegengesetzte; | |||||||||
| 22 | in diesem falle kann von dem andern auch das oppositum praedicati | |||||||||
| 23 | gesagt werden und können also zwey scheinbare opposita zugleich | |||||||||
| [ Seite 105 ] [ Seite 107 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||||