Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 619

		Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 619

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	01	vorstellen. Aber die Erscheinungen haben auch eine Form, einen in
	02	unserm Subiekt liegenden Grund, wodurch wir entweder die Eindrücke
	03	selbst oder das, was ihnen correspondirt, ordnen und iedem theile derselben
	04	seine stelle geben. Dieses ist kann nichts anderes als eine Thatigkeit
	05	seyn, die zwar natürlich durch die Eindrücke erregt wird, aber doch
	06	vor sich selbst erkannt werden kan.

	07	(Wenn wir im Raum und in der Zeit etwas setzen, so handeln wir;
	08	wenn wir es neben und nach einander setzen, so verknüpfen wir. Diese
	09	handlungen sind nur Mittel, iene stellen zu stande zu bringen; aber man
	10	kann sie besonders nehmen; wenn wir einerley etliche mal oder in der
	11	einen Handlung zugleich die andere setzen, so ist dieses eine Art von
	12	Handlungen, dadurch wir etwas der Regel der Erscheinungen gemäß
	13	setzen, wobey dieses setzen seine besondere Regeln haben muß, die von den
	14	Bedingungen der Form, wie sie in Ansehung der Erscheinung zu stellen
	15	sind, unterschieden sind.)

		4635. ο. M XXIV. E II 937.
	17	Nicht ein jedes obiect ist eine sache. Dasjenige an der vorstellung,
	18	wodurch sie ihre eigenthümliche function hat, stellet die Sache selbst das
	19	Obiect vor (reale function); ihre function im Urtheile ist die respective
	20	function, wodurch sie eine vielgültigkeit in ansehung anderer Vorstellungen
	21	hat. Die erste function geht auf das, was in der Vorstellung
	22	liegt; die zweyte, was dadurch erkannt werden kann.

		4636. ο. M XXV. E II 287. 976.
	24	Erkenntnisse a priori müssen gar nicht auf bestimmte Dinge (weil
	25	diese noch nicht gegeben sind), sondern auf allgemeine Vorstellungen von
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