Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 516 |
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01 | sensibel oder intelligibel. Es giebt vor kan uns keine andere Welt | ||||||
02 | als die sensible gegeben werden; also ist ieder mundus physicus (g materialiter ) | ||||||
03 | sensibilis; nur der Mundus moralis (g formaliter ) ist intelligibilis. | ||||||
04 | Darum, weil die freyheit das einzige ist, was a priori gegeben | ||||||
05 | wird und in diesem Geben a priori besteht; die Regel der freyheit a priori | ||||||
06 | in einer Welt überhaupt macht formam mundi intelligibilis aus. Diese | ||||||
07 | führt nach Gesetzen Gründen der freyheit auf die praesumtion der intelligibilium | ||||||
08 | Gott und eine künftige welt, darin alles (g die Natur ) den | ||||||
09 | Moralischen Gesetzen gemäß seyn wird. | ||||||
10 | Der mundus intelligibilis als ein Gegenstand der Anschauung ist | ||||||
11 | eine bloße (g unbestimmte ) idee; aber als ein Gegenstand der practischen | ||||||
12 | Verhaltnis unserer intelligentz zu intelligentzen der Welt überhaupt und | ||||||
13 | Gott als dem practischen Urwesen derselben ist er ein wahrer Begrif und | ||||||
14 | bestimmte idee: Civitas dei. | ||||||
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4350. μ? (ρ3—υ?) M 374. Zu M § 913: |
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18 | Die Meynung, daß wir alle übel als Strafen, und zwar, die uns | ||||||
19 | schon in der Kindheit begegnen, als Strafen der Sünden der ersten Eltern | ||||||
20 | ansehen müssen. | ||||||
21 | Ist Gott der Ursprung des Urheber des Bösen. | ||||||
4351. μ? (ρ3—υ?) M 374. Zu M § 913, 914: |
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23 | Schmerzen sind nichts Böses, d.i. sie können auch ohne vorhergehende | ||||||
24 | Sünde mit dem hochsten Gute in der Welt zusammen bestehen. Sie sind | ||||||
25 | übungsmittel der Freyheit und Cultur. | ||||||
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4352. μ? (κ3?) (δ? ε?) M 380. Zu M § 928: |
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29 | inanimata dicuntur res creatae, animata creaturae. Eine Pflanze | ||||||
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