Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 382 |
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01 | zum Grunde). Daher obzwar, wenn die Begriffe Grund und Ursache | ||||||
02 | obiectiv wären, so müste einer von zwey Sätzen: Es ist eine erste | ||||||
03 | Ursache oder: es ist keine, wahr seyn; nun aber, da keiner von beyden obiectiv | ||||||
04 | ist, so sind beyde als subiective Gesetze zugleich wahr. | ||||||
4001. κ1? λ? M 5'. E II 1059. Zu M § 14: |
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06 | Es ist schwer, sich vorzustellen, wie die Folge nach dem Grunde sey, | ||||||
07 | wenn dieses Verhältnis nicht blos ein phaenomenon ist. | ||||||
4002. κ1? (ζ?) M 5'. Zu M § 14: |
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09 | Wo lauter Realverknüpfungen sind, da ist kein 0, auch keine Veränderung | ||||||
10 | Alle Veränderungen in der Welt also rühren von realoppositionen | ||||||
11 | her; die letzte Wirkung von ihnen ist also 0. | ||||||
4003. κ1. M 5'. Zu M § 15: |
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13 | Unmöglichkeit der Sätze und Unmoglichkeit der Urtheile. Wenn ich | ||||||
14 | die Bedingung der Unmoglichkeit in den Begrif der Sache einschließe, so | ||||||
15 | ist die absolute Unmöglichkeit nach Begriffen oder nach der Erfahrung. | ||||||
4004. κ1. M 5'. E II 487. Zu M § 15: |
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17 | Möglich ist ein ieder Begrif, in welchem ein praedicat liegt, was in | ||||||
18 | dem subiecte betrachtet wird und ihm nicht wiederspricht; aber es ist nicht | ||||||
19 | iede synthesis möglich, in der kein wiederspruch ist. d.i. reale Verhältnisse | ||||||
20 | werden nicht durch den Satz des Wiederspruchs eingesehen. | ||||||
4005. κ1. M 6'. E II 822. Zu M § 16: |
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22 | Wir können durch die Vernunft nur die bedingte Moglichkeit erkennen. | ||||||
23 | Die absolute Möglichkeit, die wir durch die Vernunft erkennen, | ||||||
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