Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 379 |
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01 | leer; ob aber eine leere Vorstellung so viel als etwas unmogliches bedeute, | ||||||
02 | fragt sich. | ||||||
3990. κ1. M 2. Zu M § 7—9: |
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04 | Wenn ich zuerst etwas setze und hernach aufhebe, so ist 0 (g rei ), wenn | ||||||
05 | ich zugleich setze und aufhebe, so ist 0 cogitationis... 0 unmoglich. Das | ||||||
06 | unmogliche bedeutet nicht blos conceptum inanem, wobey gar nichts gedacht | ||||||
07 | wird; denn es ist möglich, gar nichts zu denken. | ||||||
3991. κ1. M 4. Zu M § 7: |
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09 | Durch das principium contradictionis wird nicht die Moglichkeit | ||||||
10 | der Dinge, sondern der praedicate derselben oder ihrer Verhaltnis erkannt. | ||||||
3992. κ1. M 4. E II 456. 468. |
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12 | Bejahende Urteile dienen zu Erkentnis der identitaet eines Dinges | ||||||
13 | mit andern, Verneinende zur Unterscheidung. Daher tavtologische Sätze | ||||||
14 | lächerlich sind. | ||||||
15 | Die Vernunft enthält lauter respectivae notiones ; die Sinne, da sie | ||||||
16 | ohne reflexion erkennen, müssen was absolutes geben. | ||||||
17 | Wir müssen hier sehr darauf Acht haben, daß die Vernunft nach ihren | ||||||
18 | eignen Gesetzen über sich selbst urtheile, folglich auch nicht immer obiectiv. | ||||||
3993. κ1. M 4. |
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20 | Aus der Natur unseres Verstandes fließt die idee der Grentzen, d.i. | ||||||
21 | des ersten und letzten. | ||||||
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