Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 377

     
           
 

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  01 sey, wo nicht die Substantz den platz verändert, sondern diese Wirkung der      
  02 impenetrabilitaet in verschiedenen Orten nach und nach succedirt, wie bey      
  03 dem Schalle die Luftwellen. Man kann auch annehmen, daß es im Raume      
  04 gar keine substantzen gebe, sondern eine großere oder kleinere Wirksamkeit      
  05 einer eintzigen obersten Ursache in verschiedenen Örtern des Raumes. Daraus      
  06 würde folgen, daß die Materie unendlich theilbar wäre.      
           
   

 

3987.   κ3? μ? ρ2? υ?   M XXXVIII.
 
     
  08 Der Begrif von Gott ist die einzige Idee, welche durch die Vernunft      
  09 durchgängig bestimmt und auch als der oberste Grund aller Bestimmung      
  10 gegeben ist.      
           
   

 

3988.   κ3.   M 2'.   E II 536. 111. 537. 543. 1504. 1199.
 
     
  12 In unseren Urtheilen haben wir entweder nur auf die Idee eines Dinges allein      
  13 acht und dasienige, wodurch wir uns dieselbe denken, oder auf deren Verhältnis zu      
  14 andern.      
           
  15 Wir haben zweyerley Art von Begriffen: solche, die durch die Gegenwart      
  16 der sache in uns entstehen können; oder dieienige, welche wodurch      
  17 der Verstand das Verhaltnis dieser Begriffe zu den Gesetzen seines eignen      
  18 Denkens sich vorstellt. Zu den letzteren Gehöret der Begriff des Grundes,      
     

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