Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 375

     
           
 

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  01 Obiekt ) und Form zu dem begriffe, und die Urtheile werden in beyden      
  02 nach logischer Form gefället. In der mathematik heißt es: ich will mir      
  03 diese Verhältnisse denken, welche regeln folgen daraus nach der logischen      
  04 Form. In der Moral: ich will mir die Willkühr selbst in Verhältnissen      
  05 denken, welche Regeln gelten vor sie überhaupt. So ist die mathematic die      
  06 bricht ab.      
           
   

 

3980.   κ1.   M XXXXII.   E II 1751.
 
     
  08 Wenn ich etwas in der Natur verstehen will, so muß ich mit meiner      
  09 Erklärung nicht aus der Natur herausgehen. Will ich aber die gesamte      
  10 Natur verstehen, so muß ich ausser ihren Grenzen seyn.      
           
   

 

3981.   κ1.   M XXXXII.   E II 1254.
 
     
  12 Die reine Vernunftbegriffe haben keine exemplaria, sondern sind      
  13 selbst die Urbilder; aber die Begriffe von unserer reinen Vernunft haben      
  14 zum Urbilde diese Vernunft selber, sind also subiectiv und nicht obiectiv.      
           
   

 

3982.   κ1.   M XXXXII.   E II 485.
 
     
  16 Die logische Gesetze der Vernunft enthalten die regeln, nach welchen      
  17 die Begriffe einer der sphaera des andern subordinirt werden, welches      
  18 die logische subordination heißt. Die metaphysische Gesetze sind, nach      
  19 welchen die Begriffe einander realiter subordiniert seyn.      
           
   

 

3983.   κ1.   M XXXX.   E II 966.
 
     
  21 Alle Begriffe sind entweder Urbilder, welche Bgr Gründe von den      
  22 Bestimungen sind, die den obiecten zukomen und wodurch das obiect      
  23 selbst unter allen möglichen bestimmt wird, oder es sind Nachbilder, welche      
     

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