Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 326 |
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740. ν? (κ—λ? ρ?) M 249'. |
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02 | Geist ist das, was belebt. Es ist also der Geist ein Verstand, der | |||||||
03 | den Reden und Werken Leben Giebt. Genie ist der eigenthümliche Geist. | |||||||
741. ν1? (λ? ο? ρ1?) κ1?? M 249'. |
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05 | Der Geschmak ist von der Geschmaksfähigkeit oder das Naturel des | |||||||
06 | Geschmaks von der Geschiklichkeit desselben unterschieden. Wer keine | |||||||
07 | Geschmaksfähigkeit hat, dem fehlt es blos an einem Organ; der aber in | |||||||
08 | Ansehung des Geschmaks Wiedersinnisch und ein Sonderling von Naturel | |||||||
09 | ist, hat keine gesellige Tugenden. Wenn er gleich die Redlichkeit haben | |||||||
10 | möchte. Der gutwillige obzwar stumpfe Geschmak besteht mehr darin, | |||||||
11 | daß man ihn schätzt, als das man ihn hat, und entspringt aus der Geselligkeit | |||||||
12 | und bringt das Modische oder die Nachahmung hervor. | |||||||
742. ν1? (κ—λ?) M 249'. E II 34. |
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14 | Empfindungsvoll sprechen geschieht entweder, indem man seine eignen | |||||||
15 | Empfindungen bloß ausdrükt oder die Begriffe und die Sinnliche Vorstellungen | |||||||
16 | der sachen so lebhaft, daß sie seine und anderer Empfindung | |||||||
17 | zugleich rührt. Andächtige, welche die Größe Gottes mit Lobsprüchen erheben | |||||||
18 | und der astronom. Die Bewegung seines eignen Gemüths hinter | |||||||
19 | der Abschilderung der Sachen, die sie erregen, verstecken, macht den großten | |||||||
20 | Eindruk. Nicht allein weil er von den Sachen selbst herkommt, sondern | |||||||
21 | weil niemand sich eines anderen Empfindungen unterwerfen will und | |||||||
22 | man imgeheimen die Rechtsame der Vernunft erhalten will. | |||||||
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