Kant: AA XI, Briefwechsel 1792 , Seite 349 |
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Text (Kant):
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| 521. | |||||||
| 02 | Von Wilhelm Gottlieb Tafinger. | ||||||
| 03 | 26. Iuli 1792. | ||||||
| 04 | Euer Wohlgebohren | ||||||
| 05 | erlauben mir nur eine Bitte, da ich sehe, daß ich auf Ihre nähere | ||||||
| 06 | Belehrungen über meinen Aufsatz Verzicht thun mus, um die gütigste | ||||||
| 07 | Zurücksendung desselben durch Herrn Nicolovius an die Cottaische Buchhandlung | ||||||
| 08 | zu Tübingen, oder durch die Post. Ersterer wird die Güte | ||||||
| 09 | haben, auf Rechnung des Herrn Cotta die Portoauslagen, die mein | ||||||
| 10 | Brief nöthig machte, zu besorgen. | ||||||
| 11 | Verzeyhen Euer Wohlgebohren wenigstens meine Freyheit, und | ||||||
| 12 | nehmen Sie die Versicherung der innigsten Verehrung gütig auf, mit | ||||||
| 13 | welcher ich so lange ich lebe, seyn werde | ||||||
| 14 | Euer Wohlgebohren | ||||||
| 15 | Tübingen | gehorsamster | |||||
| 16 | d. 26. Iul. 1792. | D. Tafinger. | |||||
| 17 | erhalten den 10. August. I K | ||||||
| 522. | |||||||
| 19 | An Iohann Erich Biester. | ||||||
| 20 | 30. Iuli 1792. | ||||||
| 21 | Ihre Bemühungen, Geehrtester Freund, die Zulassung meines letzten | ||||||
| 22 | Stücks in der B[erlinischen] M[onats] S[chrift] durchzusetzen, haben | ||||||
| 23 | allem Vermuthen nach die baldige Zurückschickung derselben an mich, | ||||||
| 24 | warum ich gebeten hatte, gehindert. - Ietzt wiederhole ich diese Bitte; | ||||||
| 25 | weil ich einen anderen Gebrauch, und zwar bald, davon zu machen | ||||||
| 26 | gesinnet bin, welches um desto nöthiger ist, da die vorhergehende Abhandlung | ||||||
| 27 | ohne die nachfolgende Stücke, eine befremdliche Figur in | ||||||
| 28 | Ihrer M. S. machen muß; der Urtheilsspruch aber Ihrer drey | ||||||
| 29 | Glaubensrichter unwiederruflich zu seyn scheint. - Es ist also mein | ||||||
| 30 | dringendes Gesuch: mein Mspt mir, auf meine Kosten, sobald als | ||||||
| 31 | möglich, mit der fahrenden Post wieder zuzusenden; weil ich von verschiedenen | ||||||
| 32 | unter den Text eigenhändig geschriebenen Anmerkungen keine | ||||||
| 33 | Abschrift aufbehalten habe, sie aber auch nicht gern missen wollte. | ||||||
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