Kant: AA XI, Briefwechsel 1790 , Seite 128

      
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

  
  01 wie unbegränzt meine Hochachtung für Sie ist, für Sie in den ich      
  02 den Stifter meines Glücks verehre. - Noch einmal tausend Empfehlungen      
  03 an d. H. Prof. Krause. Ich bin mit der größten Hochachtung      
  04 und Zärtlichkeit      
           
  05   Ew. Wohlgebohrn      
  06   aufrichtigster Verehrer      
  07   I. G. C. Kiesewetter.      
           
           
    402.      
  09 Von François Théodore de la Garde.      
           
  10 29. Ian. 1790.      
           
  11 Wohlgebohrner      
  12 Hochzuverehrender Herr Profeßor      
  13 Ew. Wohlgebohrn sage ich zuförderst den verbindlichsten Dank      
  14 für die gefällige Rüksicht die Sie auf meine Bitte genommen, indem      
  15 Sie die Güte gehabt ein Theil des versprochenen Mscrts mir zuzuschiken,      
  16 welcher nun seit heüte früh in meinen Händen ist. - Morgen      
  17 hoffe ich daßelbe vom Censor zurük zu empfangen und alsdann soll      
  18 ungesäumt der Anfang mit den Druk gemacht werden, welchen ich      
  19 hiemit zur kümpftigen Ostermeße zu beendigen, verspreche.      
  20 Ich habe hierüber mit dem Buchdrukker solche Verabredung genommen,      
  21 vermöge welcher ich Ihnen die vollkommene Versicherung geben kann,      
  22 daß das Werk wenn es auch über 30 Bogen stark werden sollte,      
  23 dennoch zur künftigen OsterMeße gewiß fertig werden soll. Diese      
  24 Gewißheit, an welcher mich selbst so viel gelegen, wäre vieleicht nicht      
  25 so gantz außer Zweifel gewesen, als sie es jetzt ist, wenn ich das Mscrt      
  26 14 Tage später erhalten hätte. Daher meine ängstliche Besorgniß die      
  27 ich nochmals bitte mich gütigst zu verzeihen. Was den übrigen Theil      
  28 des Mscrts. betrift so verlaße ich mich gäntzlich auf Ihr mir gegebenes      
  29 Wort.      
           
  30 Das Honorar von 2 Ducaten pro Bogen nähmlich für jede Auflage      
  31 von 1000 Exemplaren werde ich Ew. Wohlgebohrn mit Vergnügen,      
  32 gleich nach Beendigung des Druks, oder wenn es Ihnen sonst gefällig      
  33 ist, in Koenigsberg selbst ohne alle Unkosten, desgleichen 4 Ex. Ihres      
  34 Werks auf feines holländisches Papier und 16. Ex: auf Drukpapier einhändigen      
  35 laßen. Seyn Sie versichert, daß ich, was diesen Punkt betrift,      
           
     

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