Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 393 |
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01 | eine Erscheinung in Ansehung der logischen Function bestimmt ist und | |||||||||
02 | also unter einer categorie steht; die transscendentalen Grundsatze zeigen | |||||||||
03 | die categorien an, unter denen die Schemate der Sinnlichkeit stehen. | |||||||||
5934. ψ2. M 100'. 100. E II 984. 408. Zu M § 307ff.: |
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05 | M 100' | |||||||||
06 | Erfahrung ist Erkenntnis (g a posteriori, d.i. ) dessen, was im obiect | |||||||||
07 | der Empfindung ist (a posteriori). Empfindungen geben gar kein Erkenntnis; | |||||||||
08 | also muß etwas über sie (g a priori ) hinzukommen, sof wenn | |||||||||
09 | es Erfahrung moglich werden soll. Über die Vorstellung a posteriori kan | |||||||||
10 | nur die a priori aus Begriffen hinzukommen, und diese kan nur die Verknüpfung | |||||||||
11 | (synthesis) se a priori seyn, so fern sie a priori bestimmt ist | |||||||||
12 | (denn die bloße Vergleichung der Empfindungen giebt nichts als Empfindung | |||||||||
13 | und kein obiect). | |||||||||
14 | Der allgemeine (g formale ) Grundsatz moglicher ist also: | |||||||||
15 | * alle Warnehmungen stehen sind in Ansehung ihrer Verknüpfung in | |||||||||
16 | einem Bewustseyn a priori bestimmt (denn das Bewustseyn ist Einheit, in | |||||||||
17 | welcher allein die Verknüpfung aller Warnehmungen moglich, und wenn | |||||||||
18 | sie Erkenntnis des obiects seyn soll, a priori bestimt seyn muß). Die obiective | |||||||||
19 | Einheit im Bewustseyn verschiedener Vorstellungen ist die form des | |||||||||
20 | Urtheils. Also stehen alle Warnehmungen, so fern sie Erfahrung ausmachen | |||||||||
21 | sollen, unter den formalen Bedingungen der Urtheile überhaupt, | |||||||||
22 | und die Ver Bestimmung derselben durch diese Function ist der Verstandesbegrif. | |||||||||
23 | Erfahrung also Alle Erfahrungen als mogliche Warnehmungen | |||||||||
24 | stehen a priori unter Verstandesbegriffen, durch die sie allein | |||||||||
25 | empirische Erkenntnis, d.i. Vorstellung der obiecte (a posteriori) werden | |||||||||
26 | können. | |||||||||
27 | M 100: | |||||||||
(g | ||||||||||
28 | * Alle Erscheinungen sind in Ansehung ihrer Verknüpfung | |||||||||
29 | a priori bestimmbar durch die in Ansehung der gemäß der Einheit des | |||||||||
30 | Bewustseyns in allen Urtheilen überhaupt, d.i. sie stehen unter Categorien. | |||||||||
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32 | Raum und Zeit sind die Formen der Verbindung in der Anschauung | |||||||||
33 | und dienen, die Categorien in concreto anzuwenden. | |||||||||
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