Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 392

     
           
 

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  01 categorie kan a priori keine Bedeutung haben, wenn es nicht Anschauungen      
  02 a priori gäbe.      
           
  03 Also ist die Categorie der Begrif von einem obiecte überhaupt,      
  04 so fern es in Ansehung einer logischen Function der Urtheile      
  05 a priori an sich bestimmt ist (daß man es durch keine andere durch diese      
  06 Function der Verbindung des Manigfaltigen in seiner Vorstellung denken      
  07 muß).      
           
  08 Alle obiecte, die wir denken sollen, müssen in Ansehung aller logischen      
  09 Functionen des Verstandes bestimmt seyn; denn dadurch können wir      
  10 allein denken, und dadurch, daß etwas als bestimmt in Ansehung dieser      
  11 Functionen vorgestellt wird das Denken überhaupt bestimmt (wie es gedacht      
  12 werden soll), ist es ein obiect, d.i. etwas, dem ein besonderer Gedanke,      
  13 der von andern Unterschieden ist, correspondirt.      
           
  14 Alle Grundsatze des aus des reinen Verstandes gehen auf die      
  15 Sinnlichkeit und zeigen die Bedingungen an, unter denen die      
  16 Vorstellung der Sinnlichkeit unter eine categorie gehört. sie      
  17 bestimmen also die Regel der Urtheile überhaupt in Ansehung der      
  18 Erscheinungen und sind principien möglicher Erfahrung; denn ohne      
  19 die Categorien könnten unsere Vorstellungen sich nicht auf obiecte beziehen,      
  20 weil sie allein das Denken überhaupt auf in Beziehung auf etwas überhaupt      
  21 bestimmen.      
           
   

 

5933.   ψ2.   M 99.   E II 600. 1023.   Zu M § 307ff.:
 
     
  23 Die Einheit des Bewustseyns der Vorstellungen in des Manigfaltigen      
  24 in der Vorstellung eines obiects überhaupt ist das Urtheil.      
  25 Die Vorstellung eines obiects überhaupt, so fern es in Ansehung      
  26 dieser obiectiven Einheit des Bewustseyns bestimt (der logischen Einheit)      
  27 bestimmt ist, ist categorie.      
           
  28 Die Einheit des Bewustseyns ist entweder empirisch: in der Warnehmung      
  29 des Manigfaltigen, Verbunden durch Einbildungskraft. Oder      
  30 sie ist logisch: die Einheit in der Vorstellung des obiects. Die erstere ist zufallig      
  31 und blos subiectiv, die zweyte nothwendig und obiectiv. Die erstere      
  32 wird zu Begriffen, die zweyte zu Urtheilen erfodert und deren Moglichkeit      
  33 überhaupt. Der Schematism zeigt die Bedingungen an, unter denen      
     

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