Kant: AA XVI, L §. 249-251. IX 91-94. §. 1-5. [Begriff ... , Seite 538 |
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01 | republic. Die idee der Rechtswissenschaft. Die eines Glückseeligen | ||||||
02 | Lebens fehlt den meisten. | ||||||
03 | Die idee wird denen empirischen Begriffen entgegengesetzt. Eine vollkommene | ||||||
04 | republic ist eine bloße idee. Viele menschen haben keine idee | ||||||
05 | von dem, was sie wollen; daher verfahren sie nach instincten und Anschein. | ||||||
06 | Eine idee läßt sich nicht durch zusammensetzung erhalten. Das Gantze | ||||||
07 | ist hier eher wie ein Theil. So die idee der besten Welt, darin die Dinge | ||||||
08 | determinirt werden. Diese idee ist ein Gantzes, welches durch Einschränkung | ||||||
09 | die Theile giebt; wie das Möglich sey, ist nicht zu begreifen. | ||||||
10 | Das genie hat eher die idee wie die theilbegriffe. Ein nachbildender | ||||||
11 | Kopf gelangt niemals zu ideen. In der philosophie kommt alles auf die | ||||||
12 | idee an. | ||||||
2836. σ? φ? (ρ?) (ξ?) L 69'. 69. |
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13 | L 68': | ||||||
15 | 1. repraesentatio. | ||||||
16 | 2. perceptio (mit Bewustseyn). | ||||||
17 | 3. cognitio* (Beziehung mit Bewustseyn auf Gegenstand) (s perceptio | ||||||
18 | obiective spectata ). | ||||||
(s | |||||||
19 | * eine perception, die blos aufs subiect als ein Zustand | ||||||
20 | desselben bezogen wird, heißt Empfindung; die aufs | ||||||
21 | obiect bezogen wird: Erkentnis. | ||||||
) | |||||||
22 | 4. cognitio est vel intuitus vel conceptus (g repraesentatio discursiva ). | ||||||
23 | Beym ersteren bin ich leidend (receptivitaet), beym zweyten | ||||||
24 | handelnd (spontaneitaet). intuitus ist einzeln, conceptus ist repraesentatio | ||||||
25 | per notam communem. Der Verstand ist hier die formale Ursache | ||||||
26 | der Begriffe. | ||||||
27 | 5. notio (conceptus** intellectualis): wenn der Begrif auch dem | ||||||
28 | Inhalte nach aus dem Verstande entspringt. | ||||||
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