Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 128 |
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01 | denken Verstand (des Denkens a priori: Vernunft). (s Zum Erkennen | ||||||
02 | wird beydes zusammen erfodert. ) Im ersteren Falle wird er als ein | ||||||
03 | oberes (disponirendes) Vermögen dem niedrigen der Sinnlichkeit, welches | ||||||
04 | die Materie darbietet, entgegen gesetzt. (s Also gehort Anschauung zur | ||||||
05 | Sinnlichkeit und Begrif zum Verstande. ) | ||||||
06 | Die Vollkommenheit der Erkentnis nach gesetzen der Sinnlichkeit ist | ||||||
07 | aesthetisch, die nach Gesetzen des Verstandes ist logisch. Die Vo | ||||||
08 | ist eine Übereinstimung mit dem subiect (s Lust oder Unlust ), die zweyte | ||||||
09 | mit dem obiect, beyde nach allgemeinen Gesetzen* , logisch oder empirisch | ||||||
10 | allgemein. | ||||||
11 | L 5': | ||||||
12 | * (g Zu Bey der ertsen: Neuheit, Leichtigkeit, Lebhaftigkeit, Umfang. | ||||||
13 | (g wie wir afficirt werden in der Anschauung oder Empfindung. ) | ||||||
14 | Bey der letzten: Warheit, allgemeinheit, Reinigkeit. (g Zu beyden gehört | ||||||
15 | Deutlichkeit, Allgemeinheit, aber von verschiedener Art. ) Das Vermögen, | ||||||
16 | beyderley (producte) Erkentnis ursprünglich hervorz. B.ingen, ist Genie. | ||||||
17 | (Es ist der Ursprung der Regel; sie zu beurtheilen heißt entweder Urtheilskraft | ||||||
18 | oder Geschmak.) Das obiective bey der Sinnlichkeit ist Anschauung; | ||||||
19 | folglich stimmt dieses mit dem Verstande und ist seiner Natur nach allgemeingültig, | ||||||
20 | weil sich sonst Menschen nicht verstehen würden. Das | ||||||
21 | Gefühl hat Privatgültigkeit. ) | ||||||
(g | |||||||
22 | Es giebt keine doctrin (a priori), aber wohl Critic des Geschmaks. | ||||||
23 | Regeln nicht rationale. | ||||||
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