Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 595 |
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1366. ω4. (1797—1798) L Bl. C 2. R I 129. S. II. |
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02 | Die englische Nation (gens), als Volk (populus) betrachtet, ist das | |||||||
03 | schätzbarste Gantze von Menschen in Verhältnis gegen einander betrachtet. | |||||||
04 | Aber als Staat gegen andere Staaten allein das Verderblichste, Gewaltsamste, | |||||||
05 | Herrschsüchtigste und Kriegserregendeste unter allen. | |||||||
1367. υ? ξ?? M 295. 295'. E I 642. |
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06 | M 295: | |||||||
08 | Die bloße Meinung der Freyheit ist schon hinreichend, die Barbarey | |||||||
09 | abzuhalten; daher die parlamenter in Frankreich dazu dienen. | |||||||
10 | Sclavische und Wilde barbaren. Russen und Pohlen. | |||||||
11 | Ohne freyheit und ohne Gesetz.* | |||||||
12 | Die Türken haben beydes auf die Hälfte. | |||||||
13 | M 295': | |||||||
14 | * (g Freyheit und Gesetz ohne Gewalt ist die pohlnische Freyheit. | |||||||
15 | Barbarische Freyheit, barbarische Sclaverey Unterwürfigkeit. ) | |||||||
1368. φ. M 295. E I 641. |
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17 | Die Zurükhaltung ist dem warmen Clima eigen und Nüchternheit. | |||||||
18 | Barbarisch heißen die Lander, die eine natürliche Unfahigkeit | |||||||
19 | haben, Gesetze frey oder Gesetzmäßig regirt zu werden. Die Russen sind | |||||||
20 | von der ersten, die Pohlen von der zweyten art. Die, so unfahig sind frey | |||||||
21 | zu seyn, lieben nicht die regirung und suchen sie immer zu stürzen. | |||||||
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