Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 356 |
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01 | (s Das genie kann roh seyn. Das abschleifen desselben nimmt ihm | |||||||
02 | etwas vom Inhalt. ) | |||||||
03 | (s Es ist zwar in aller Mittheilung des Angenehmen etwas | |||||||
04 | geselliges, aber man ehrt sich entweder dadurch blos selbst oder ist | |||||||
05 | geschmeidig, um andere zu Ehren und sich vor iedermann zu beqvemen. ) | |||||||
06 | (s Ein durchtriebener Schalk. ) | |||||||
07 | (s Das schnakische gehört zum Launigten. Das spashafte. Dieses | |||||||
08 | mit dem schein der Ernsthaftigkeit ist durchtrieben. ) | |||||||
09 | (s Der Geschmak gehört zu den talenten, die Gutherzigkeit (theilnehmung) | |||||||
10 | zu den Gesinnungen. ) | |||||||
(s | ||||||||
11 | Das Spiel der Anschauungen (nicht der Gestalten, denn die | |||||||
12 | Anschauung durchläuft die Gestalt): Bildende Natur und Kunst. | |||||||
13 | Das Spiel der Empfindungen. Musick. | |||||||
14 | Das Spiel der Gedanken. poësie. | |||||||
) | ||||||||
(s | ||||||||
15 | Der Geschmak ist die Geschliffenheit* der Urtheilskraft** | |||||||
16 | oder des genies. | |||||||
(g | ||||||||
17 | * Witz. interesse. Wenig Empfindung. | |||||||
) | ||||||||
(g | ||||||||
18 | ** Ist bloße Wahl und nicht Erfindung; kan nicht Gelehret | |||||||
19 | werden. subsumtion. | |||||||
) | ||||||||
) | ||||||||
20 | (s Geschliffenheit ist (g anständige* ) Gefälligkeit in dem, was blos | |||||||
21 | angenehm ist. Urtheilskraft ist eine angemessene Wahl, die sich aufs | |||||||
22 | Allgemeine bezieht. ) | |||||||
23 | * (g eine geschikte Zusammensetzung von der Selbstliebe und | |||||||
24 | der Achtung vor andere. ) | |||||||
25 | (s Der keinen Geschmak hat, hat kein Vermögen gesellschaftlich zu | |||||||
26 | wahlen. Der kein gut Herz hat, hat kein Vergnügen aus der gesellschaftlichen | |||||||
27 | Wahl. ) | |||||||
28 | (s Der Geschmak kan eigenliebig seyn. Gutherzigkeit ist theilnehmend. ) | |||||||
30 | (s Das Vergnügen des Umganges, der Schertz und Spiel. ) | |||||||
31 | Quer geschrieben: | |||||||
32 | (s Der Geschmak betrift mehr die Sinne der Anschauung als des | |||||||
33 | Genußes, weil iene in Gesellschaft ausgebreiteter seyn, und in ienen ist | |||||||
34 | das Urtheil mehr nach Regeln möglich und obiectiv. ) | |||||||
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