Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 213 |
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01 | der Körper dem Verstande das Denken unterschiebt oder nachpfuschert.* | |||||||
02 | Dieses geschieht so, daß wir glauben zu denken durch den Verstand, aber | |||||||
03 | die Grundsatze und Meth oder Methode desselben sind durch ein Gaukelwerk | |||||||
04 | des Korpers unterschoben. Laßt uns also unser Leben wie ein Kinderspiel | |||||||
05 | ansehen, in welchem nichts ernsthaft ist als redlichkeit, ein Gut hertz | |||||||
06 | und Wohlanständigkeit (pflicht gegen sich selbst). Der, so (phantastisch) | |||||||
07 | seine karge Neigung, die summen zu zählen und nach fingirten Absichten | |||||||
08 | zu schatzen, befriedigt: ist der nicht toll. Die Jugend. Die Bemühung | |||||||
09 | ein Ander in der parade den Vorzug abzugewinnen. | |||||||
10 | * (s Daher hebt man die geistlichen Anfechtungen dadurch, daß | |||||||
11 | man einen purgirt, und löscht das innere Licht durch fleißigen Gebrauch | |||||||
12 | des nitri depurandi aus. ) | |||||||
490. μ? υ? M 214. E I 273. |
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14 | Die Narrheit ist mit sich selbst im wiederspruch. | |||||||
491. μ? υ? M 214. E I 426. |
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16 | Die Menschen zeigen in den Bewegungsgründen ihrer Handlungen | |||||||
17 | mehr Neigung zum Spiel als zum Geschaft, mehr Leichtsinn als Absicht. | |||||||
18 | Darin sind sie oft mit sich selbst im Wiederspruch und werden obiecten | |||||||
19 | des Geselligen Lachens, welches das Harte mildert, welches man an der | |||||||
20 | steifen Achtung findet, und wodurch man andere nicht minder liebt. Die | |||||||
21 | Schwachheiten werden belacht, das Laster verspottet. Dieses ist der haß | |||||||
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