Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 109 |
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01 | Zart sind die Sinne, welche durch starke Eindrücke zu viel leiden. | |||||||
02 | (s hypochondrisch. acidum vitrioli. ) (s Eben so der innere. Empfindlich | |||||||
03 | der subiective Sinn. ) | |||||||
04 | Es könte mehr als 5 Sinne geben; ob es deren nicht wirklich mehr | |||||||
05 | giebt. Einige dienen nur zur Selbstempfindung, d. i. zum Gefühl unsres | |||||||
06 | Zustandes, deren Mehrheit also würde unsre Kentnisse nicht erweitern. | |||||||
290. σ1. M 189'. E I 75. 282. Zu M §. 540: |
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08 | Der inwendige thierische Sinn (s seinen Korper zu fühlen ) geht auf | |||||||
09 | Wärme, Kälte, Mattigkeit (g relaxation ), Anspannung (g tension, tonus ), | |||||||
10 | Unruhe. | |||||||
11 | (s Gesundheit, wenn man sich gar nicht fühlt. Ausser wenn man | |||||||
12 | sich erholt. ) | |||||||
13 | Die Sinne geben nur Empfindungen, aber nicht Begriffe. Eindrüke, | |||||||
14 | (g zu ) denen der Verstand etwas als einen Gegenstand denkt. Daher können | |||||||
15 | die sinne gut seyn, aber ohne reflexion. man muß sehen, schmeken &c &c. | |||||||
16 | lernen.* | |||||||
17 | Der Vergleichungsbegrif ist vom Erklärungsbegrif unterschieden. | |||||||
18 | Der erste geschieht durch den Witz, der zweyte durch den Verstand, iener | |||||||
19 | ist nominal, dieser real. | |||||||
20 | * (s Der Beobachter durchs microscop lernt** manches bemerken, | |||||||
21 | was ein andrer nicht sieht; der astronom lernt den Anfang der Finsternis | |||||||
22 | bemerken. Der Blinde lernet Farben am durch Gefühl, der Fleischer | |||||||
23 | das Gewicht des Ochsen, der Jäger den Hund im Baue, der Musicus | |||||||
24 | den gringsten Mißthon, der Weinkenner den Geburtsort und das | |||||||
25 | alter des Weins. Sancho. Thee. ) | |||||||
26 | ** (s Jäger lernen vieles (Hasen im Lager) sehen. ) | |||||||
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