| Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zum Streit der ... , Seite 460 | |||||||
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| 01 | einem absolutmonarchischen und weislich regierten aber blos passiven | ||||||
| 02 | Staat fast eher als in einem durch die Stimmenmehrheit beratschlagten | ||||||
| 03 | turbulenten angetroffen wird richtet er nichts aus. | ||||||
| 04 | LBl E 77 R II 263-266 | ||||||
| 05 | Erste Seite | ||||||
| 06 | Durch den unerforschlichen aber nichts destoweniger unwiedersprechlichen | ||||||
| 07 | Begriff der Freyheit ist sich der Mensch seiner als eines intelligibelen | ||||||
| 08 | in Ansehung des Naturmechanismus von dieses seinem Einfluß auf | ||||||
| 09 | seinen Willen unabhängigen Wesens bewust. Obzwar eingeschränktes | ||||||
| 10 | aber doch nicht sinnliches Wesen bezieht er sich auf eine oberste freye | ||||||
| 11 | Ursache ohne Schranken und zugleich auf eine Wirkung der Freyheit | ||||||
| 12 | ein Daseyn ohne Ende wobey er von Zeitbedingungen abstrahirt (mithin | ||||||
| 13 | Anfang und Ende wegfällt) etc. | ||||||
| 14 | Ob man nur durch bloße Vernunft wissen könne daß etwas dem | ||||||
| 15 | Willen Gottes gemäs sey oder ob man es auch aus Erfahrungslehre | ||||||
| 16 | (biblische Sprüche) lernen könne. | ||||||
| 17 | Von der Identität des moralischen Werths der Glaubensarten in | ||||||
| 18 | allen Kirchen. Der Catholiken und protestanten. 1. Die Einheit der | ||||||
| 19 | Kirche verlangt auch der protestant aber will doch keinen Pabst da wird | ||||||
| 20 | aber ein Schisma. 2. Daß alle nicht catholische verdammt sind. 3. Daß | ||||||
| 21 | der Laye nicht die Bibel lesen solle. | ||||||
| 22 | Inconsequentz. Daß Christus eine Religion hatte und lehrte ist klar | ||||||
| 23 | aber nicht daß er selbst Gegenstand der Religion habe seyn wollen. Dies | ||||||
| 24 | ist das Wunder der Menschwerdung. | ||||||
| 25 | Von der gleichgeltenden Idee der übernatürlichen Wirkung der | ||||||
| 26 | Communion. Verwandlung; mit dem Leibe concomitantz. Gnadenwirkung | ||||||
| 27 | aus Ideen. | ||||||
| 28 | Von dem obersten Princip alles Pragmatischen (der Klugheit) Der | ||||||
| 29 | Mensch muß wissen was er aus sich machen will und kann. Das kann | ||||||
| 30 | nicht fragmentarisch sondern systematisch geschehn. Die Eltern können | ||||||
| 31 | es nicht für ihre Kinder wissen sondern sie machen aus dem Kinde was | ||||||
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