Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 326 |
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| 01 | kommen mögen so fern bewegende Kräfte auf sie und die Organe wirken | ||||||
| 02 | und eine Classeneintheilung a priori begründen welche ein System der | ||||||
| 03 | Natur als Schema vorzeichnet und worinn jedem Naturobject seine | ||||||
| 04 | Stelle werden kann | ||||||
| 05 | Die Erscheinung der Erscheinungen, wie nämlich das Subject mittelbar | ||||||
| 06 | afficirt wird ist metaphysisch wie das Subject sich selbst zum Object | ||||||
| 07 | macht (sich seiner selbst als bestimmbar in der Naschauung bewust ist) und | ||||||
| 08 | enthält das Princip der Verbindung der bewegenden Kräfte im Raume | ||||||
| 09 | den Raum durch empirische Vorstellung zu realisiren (der Form nach) | ||||||
| 10 | nicht durch Erfahrung sondern zum Behuf der Moglichkeit der Erfahrung | ||||||
| 11 | als System empirischer Vorstellungen des Subjects. (Axiomen der Anschauung, | ||||||
| 12 | Anticipationen der Warnehmung, Analogien der Erfahrung | ||||||
| 13 | und Zusammenfassung empirischer Vorstellungen in einem System derselben | ||||||
| 14 | (also nicht fragmentarisch) überhaupt). | ||||||
| 15 | Die Amphibolie der reflectirenden Urtheilskraft ist die Selbsttäuschung | ||||||
| 16 | die empirische Apperception für die intellectuelle in der Zusammensetzung | ||||||
| 17 | (die a priori nach Principien geschieht) zu nehmen und ist | ||||||
| 18 | eine Zusammenfügung nicht durch einen stufenartigen Fortgang von der | ||||||
| 19 | Metaphysik zur Physik durch einen Sprung weil ein Mittelglied mangelt | ||||||
| 20 | nämlich das Bewustseyn der synthetischen Einheit im Fortschreiten der | ||||||
| 21 | Naturforschung | ||||||
| 22 | Diese Zusammensetzung oder das Zusammengesetzte aus Phänomenen | ||||||
| 23 | in einem System ist kein Phänomen sondern Verknüpfung der bewegenden | ||||||
| 24 | Kräfte durch einen Verstandesbegriff durch welchen das Manigfaltige | ||||||
| 25 | was wir fragmentarisch zusammengesetzt haben (durch Observation | ||||||
| 26 | u. Experiment) wir systematisch in einem Gantzen empirischer | ||||||
| 27 | Erkentnis zum Behuf der Naturforschung nach einem Princip aufstellen. | ||||||
| 28 | Eintheilung der bewegenden Kräfte in Beziehung auf die 5 Sinne: | ||||||
| 29 | dann auf die körperliche Formen überhaupt. | ||||||
| 30 | Die bewegende Kräfte der Materie sind das was das bewegende | ||||||
| 31 | Subject selbst thut mit seinem Körper an Körpern. — Die diesen Kräften | ||||||
| 01 so fern — wirken s.Z. | |||||||
| 02 und Ad. ergänzt: welche | |||||||
| 03 vorgezeichnet (statt: vorzeichnet) δ werden ; Ad. ergänzt: hat worinn g.Z. | |||||||
| 04 Hinter kann angesetzt: o | |||||||
| 05 Kommapunkt. | |||||||
| 08 Kräfte verstümmelt. Raume verstümmelt. | |||||||
| 11 R.: Systems | |||||||
| 14 Zweite Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 21 Naturforschung letzte Silbe doppelt durch Ad. Nach unten abgewinkelt. Fortsetzung 4 Zeilen tiefer, durch † verbunden. | |||||||
| 23 sondern δ eine V (eine undurchstrichen?). | |||||||
| 24 Verstandesbegrif | |||||||
| 26 R. zieht wir (hinter der Klammer) vor: das Manigfaltige (Zeile 24). | |||||||
| 28-(327)03 Diese beiden Absätze: Eintheilung — Principien in dem letzten Spatium. | |||||||
| 29 R.: Form | |||||||
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