Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 295 |
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Text (Kant):
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| 01 | u. physiol.) in Beziehung auf das System derselben in der | |||||||
| 02 | Physik überhaupt betrachtet und zwar a priori nach der Form eines | |||||||
| 03 | Elementarsystems derselben durch Naturforschung die Tendentz desselben | |||||||
| 04 | zu einem System (nicht fragmentarisch) darzustellen. | |||||||
| 05 | Zur Möglichkeit eines natürlichen organischen Körpers muß, weil | |||||||
| 06 | das Princip desselben nicht blos subjectiv sondern in ihm selbst objectiv | |||||||
| 07 | nämlich ein Zweck als innerer Bestimmungs Grund betrachtet werden muß | |||||||
| 08 | Einheit des activen Princips gehören. | |||||||
| 09 | NB. Von der Amphibolie der Reflexionsbegriffe das was nur subjectiv | |||||||
| 10 | bedingt ist für objectiv gültig und als solches erweislich zu nehmen | |||||||
| 11 | e.g. die mechanische Principien auch ohne die dazu nöthige dynamische | |||||||
| 12 | (im Hebel) als für die bewegende Kraft hinreichend und anzunehmen. | |||||||
| 13 | Ein organischer Körper setzt ein organisirendes entweder inneres | |||||||
| 14 | oder äußeres Princip voraus. Dieses muß einfach seyn denn sonst | |||||||
| 15 | bedürfte es selbst einer organisation. Als einfach aber kann es kein Theil | |||||||
| 16 | der Materie seyn (denn jeder Theil der Materie ist immer noch zusammengesetzt). | |||||||
| 17 | Also muß das organisirende Princip des organischen Körpers | |||||||
| 18 | außerhalb dem Raum überhaupt seyn Es kann aber in einem Verhältnis | |||||||
| 19 | innerlich activ und in einem anderen respectu doch äußerlich d.i. | |||||||
| 20 | in einer anderen Substanz dem Weltgeist seyn. | |||||||
| 21 | X. Convolut, II. (Halb) Bogen, 1. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 22 | A |
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| 23 | Unter allen Gefahren in die der Mensch der etwas wagt gerathen | |||||||
| 24 | kann ist die in Versuchung der Verletzung seiner Pflicht zu gerathen für | |||||||
| 25 | einen wohldenkenden Menschen die größte ihrer Wichtigkeit nach obgleich | |||||||
| 26 | was das oftere Eräugnis einer solchen Versuchung betrifft dieser | |||||||
| 27 | Fall oft genug vorkommt | |||||||
| 01 physiol.) δ so wie der erst: einer | ||||||||
| 03 Elementarsystens | ||||||||
| 05 Fortsetzung des Vorigen am linken Rande, durch ⋕ verbunden. | ||||||||
| 07 Bestimmungs Grund v.a. Bestimmungsgrund ? | ||||||||
| 09 Reflexionsbegriffe abgekürzt. | ||||||||
| 11 ohne die die δ not | ||||||||
| 12 Links abgewinkelt. | ||||||||
| 16 R.: Materie sein; denn | ||||||||
| 17 Schlußklammer fehlt. | ||||||||
| 21 Dieser Bogen von Kant am rechten Rande oben mit: Pockennoth. (umrandet), am oberen Rande von fremder Hand in Bleistift mit: 10. Conv. Hlbg II 1 bezeichnet. | ||||||||
| 24 kann erst: mag Versuchung δ zu | ||||||||
| 24-25 für — Menschen g.Z. am Rande. | ||||||||
| 26 das oftere Eräugnis einer v.a. die Leichtigkeit der Eräugniseiner die versehentlich nicht durchstrichen. betrift (statt: betrifft) δ ein solcher ein solcherdieser g.Z. | ||||||||
| 27 Fall δ sich vorkommt erst: zuträgt | ||||||||
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