Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 282 |
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| 01 | Bewegers (primus motor) für die Physik transscendent d.i. eine bloße | |||||||
| 02 | Idee und Grenzbegriff ist der die Relation des vollen zu dem leeren | |||||||
| 03 | Raum welcher kein Erfahrungsgegenstand seyn kann in sich enthält und | |||||||
| 04 | mit einem Postulat der Vernunft endigt. | |||||||
| 05 | Das Princip nicht aus der Erfahrung sondern für die Erfahrung in | |||||||
| 06 | der Naturforschung also zuerst nur subjectiv anzustellen wie sie zu machen | |||||||
| 07 | sey geschieht der Ubergang zur Physik in welche noch nicht eingegriffen | |||||||
| 08 | werden muß Philosophie vor der Mathemat. | |||||||
| 09 | Philosophie welche auf mathematische Principien angewandt ein | |||||||
| 10 | dynamisches System der bewegenden Kräfte zum Behuf des mechanischen | |||||||
| 11 | a priori zu gründen strebt. | |||||||
| 12 | Der Ubergang zur Physik kann nicht in den metaphysischen Anfangsgründen | |||||||
| 13 | (der Anziehung u. Zurückstoßung etc.) liegen denn die geben | |||||||
| 14 | gar keine besonders bestimmte von der Erfahrung anzugebende Eigenschaften | |||||||
| 15 | u. man kann keine specifische ausdenken von denen man wissen | |||||||
| 16 | könnte ob sie auch in der Natur sind oder auch ob die Existenz von solchen | |||||||
| 17 | erweislich sey sondern man kann nur empirisch oder hypothetisch in gewisser | |||||||
| 18 | absicht Phänomene zu erklären dichten. Aber es gibt doch auch | |||||||
| 19 | Begriffe z. B. von organischen Körpern vom specifisch Theilbaren ins | |||||||
| 20 | Unendliche die obgleich gedichtet doch zur Physik gehören. Wärmestoff | |||||||
| 21 | — Die Theilbarkeit der Zersetzung einer Materie in verschiedene Species. | |||||||
| 22 | Das Continuum formarum | |||||||
| 23 | X. Convolut, I. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 24 | In diesem Übergange der Metaph. A. Gr. der NW. zur Physik | |||||||
| 25 | ist der von der Materie zur Bildung der Körper. Ein physischer Körper | |||||||
| 26 | ist ein durch vereinigte Anziehung der Theile einer Qvantität der Materie | |||||||
| 27 | sich selbst begrenzendes Ganze. — Ein bloßes Aggregat derselben bey | |||||||
| 28 | dem man von diesen vereinigenden Kräften abstrahirt das einen Raum | |||||||
| 03 Raum welche (Ct.) | ||||||||
| 05 Linker Rand, zweite Hälfte; etwa 15 Zeilen beziehungslos darüber δ: fürs Subject (Zusatz zu S. 2Zeile 6?) | ||||||||
| 05-09 in der zu streichen? | ||||||||
| 07 der lies: durch den ? | ||||||||
| 08 Spatium etwa 5 Zeilen. | ||||||||
| 12 Etwas veränderte Schrift, das Folgende wahrscheinlich früher. | ||||||||
| 15 u. man keine | ||||||||
| 18 Phänomene verstümmelt. | ||||||||
| 23 Am oberen Rande von fremder Hand: I, 3 (Blei). | ||||||||
| 24 Übergange erst: Fortgange | ||||||||
| 27 Ganze. δ derselben derselben δ ohne | ||||||||
| 27-28 bey — von g.Z. am Rande. | ||||||||
| 28 diesen v.a. diese abstrahirt δ wenn | ||||||||
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