Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 094 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
| 01 | der reinen Sinnenanschauung nämlich des Raumes und der Zeit | ||||||
| 02 | führen die nichts als subjective Vorstellungen d.i. blos Gegenstände | ||||||
| 03 | als Erscheinungen liefern | ||||||
| 04 | Dieses ist Transsc. Philos. welche synthetische Sätze a priori liefert | ||||||
| 05 | deren Princip sich vollständig aufzählen läßt. Dadurch geschieht der | ||||||
| 06 | Überschritt vom blos Denkbaren (intelligibile) zum Empfindbaren (sensibile) | ||||||
| 07 | und nicht umgekehrt daß nämlich was gedacht war (cogitabile) | ||||||
| 08 | auch als gegeben (dabile) vorgestellt aber nur in der Erscheinung (phaenomenon) | ||||||
| 09 | welchem sein Gegenstück (noumenon) nicht als ein besonderes | ||||||
| 10 | Ding sondern als Act des Verstandes = x correspondirt der au dem | ||||||
| 11 | Verstande gar nichts als blos ein Object überhaupt ist und nur im | ||||||
| 12 | Subject selbst ist. — Das repraesentabile ist 1) cogitabile 2) dabile | ||||||
| 13 | Raum u. Zeit und der Inbegriff (complexus) der reinen Anschauung | ||||||
| 14 | alles Manigfaltigen der Erscheinung im Raum u. der Zeit | ||||||
| 15 | Dieses ist das was den Sinnen gegeben (dabile) und zugleich vom | ||||||
| 16 | Verstande in Verknüpfung des Manigfaltigen zur Einheit des All der | ||||||
| 17 | Gegenstande gedacht wird (cogitabile) nicht als Inbegriff der Warnehmungen | ||||||
| 18 | sondern als reine formale Anschauung | ||||||
| 19 | Das Vorstellungs//Vermögen (facultas repraesentativa) hebt nicht | ||||||
| 20 | mit dem Erkentisvermögen in Ansehung der Gegenstände an die für | ||||||
| 21 | die Vorstellung empirisch als Warnehmungen u. deren Aggregat | ||||||
| 22 | gegeben sind sondern von Vorstellungen überhaupt und dem Formalen | ||||||
| 23 | des Denkens an Das Subject macht sich selbst Nicht Apprehension | ||||||
| 24 | sondern Apperception begründet a priori das Erkentis in seinem | ||||||
| 25 | Princip des Bewustseyns seiner selbst welches logisch (analytisch) ist, | ||||||
| 26 | aber zur Transsc. Philos. fortschreitend synthetisch ist und ein besonderes | ||||||
| 27 | System für die Physik bildend ist. | ||||||
| 28 | Reine Anschauung in Raum u. Zeit und Synthesis des Mannigfaltigen | ||||||
| 29 | derselben. — Was die Existenz der Gegenstände betrifft so liegt | ||||||
| 30 | hier das Princip der Idealität der Objecte als Erscheinungen zum Grunde. | ||||||
| 31 | Einheit der Erfahrung und bloße Moglichkeit derselben. — Raum | ||||||
| 01 reinen g.Z. | |||||||
| 05 Von Dadurch an Schrift steiler und größer werdend. | |||||||
| 08 vorgestellt Ad. ergänzt: wird | |||||||
| 13 Die nächsten Absätze vermutlich vor dem Vorigen geschrieben. der δ emp | |||||||
| 15 das δ Formale vom v.a. dem | |||||||
| 17 Zwei Schlußklammern. | |||||||
| 20 Erkentnisvermögen Fortsetzung nach 4 Zeilen Spatium. | |||||||
| 21 Lies.) als deren | |||||||
| 22 von δ den | |||||||
| 24 Apperception δ ist | |||||||
| 26 aber δ für Philos. δ a | |||||||
| 28 Von Reine an zur nächsten Seite durchgehend. | |||||||
| 31 Oberer Rand; zur nächsten Seite durchgehend. | |||||||
| [ Seite 093 ] [ Seite 095 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||