Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 077 |
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Text (Kant):
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| 01 | nicht abgeleitet (repraesentatio deriuvativa), sondern ursprünglich (originaria) | ||||||
| 02 | ist und deren Princip nicht die Metaphysik sondern Transs: | ||||||
| 03 | Philosophie begründet und auf eine zweytheilige Aufgabe hinausgeht: | ||||||
| 04 | 1. Wie sind synthetische Grundsatze a priori aus Anschauungen, 2. Wie | ||||||
| 05 | sind synthetische Grundsatze a priori aus Begriffen möglich? | ||||||
| 06 | Die Transscendental//Philosophie aber begründet hiemit zugleich | ||||||
| 07 | die Mathematik indem sie die letztere als Instrument braucht nicht unmittelbar | ||||||
| 08 | denn es wäre ein Wiederspruch das was blos Erkentnis | ||||||
| 09 | nach der Constitution der Begriffe ist unmittelbar zum Begriff zu | ||||||
| 10 | machen | ||||||
| 11 | Der erste Act des Vorstellungsvermögens ist das Bewustseyn meiner | ||||||
| 12 | Selbst welches ein blos logischer Act ist der aller übrigen Vorstellung | ||||||
| 13 | zum Grunde liegt, wodurch das Subject sich selbst zum Objecte macht. — | ||||||
| 14 | Der zweyte ist dieses Object als reine Anschauung a priori und zugleich | ||||||
| 15 | als Begriff zu bestimmen, d.i. zur Erkentnis als Inbegriff (complexus) | ||||||
| 16 | der Vorstellungen nach einem Princip der Categorien nämlich | ||||||
| 17 | dem System der Categorien, der Qvalität, Qvantität etc. als durchgängig | ||||||
| 18 | bestimmet d.i. das Manigfaltige in der Erscheinung als zur Einheit | ||||||
| 19 | der Erfahrung gehörend (als existirend) vorzustellen* | ||||||
| 20 | Das erste was der Vorstellungskraft gegeben ist, ist Raum und | ||||||
| 21 | Zeit und das Daseyn der Dinge im Raume und der Zeit als des | ||||||
| 22 | Inbegriffs (complexus) eines auf zwey Seiten unendlich verbreiteten | ||||||
| 23 | Manigfaltigen der Anschauung. Die Gegenstände dieser Vorstellung | ||||||
| 24 | sind nicht existirende Dinge (non sunt entia) aber eben so wenig auch | ||||||
| 25 | Undinge (non entia) denn sie sind nicht Gegenstände der Warnehmung | ||||||
| 26 | * Omnimoda determinatio est existentia | ||||||
| 01 Vor: repraesentatio δ origin sonder | |||||||
| 01-02 originaria o v.a. d | |||||||
| 02 deren δ Begründung die g.Z. Metaphysik M v.a. m | |||||||
| 04 Anschauungen Kommapunkt. | |||||||
| 06 begründet erst: gegründet auf Matem hiemit v.a. hiebey ? | |||||||
| 07 Von indem an die dünnere Schrift der bisherigen s.Zusätze. | |||||||
| 09 Begriffe moglich ist Ct.) | |||||||
| 10 Links abgewinkelt. | |||||||
| 12 Von welches an Fortsetzung am rechten Rande. aller v.a. allen | |||||||
| 13 liegt Kommapunkt welches — liegt s.Z. am rechten Rande. | |||||||
| 14 reine g.Z. | |||||||
| 15 bestimmen Kommapunkt. zur v.a. zum (um ?) | |||||||
| 16 Princip δ zu der Categorien g.Z. | |||||||
| 17 System Sy v.a. nä | |||||||
| 17-18 als durchgängig bestimmet erste Fassung: vollstdig durchgängig zu bestimmen | |||||||
| 19 gehörend δ exis Dieser Absatz links abgewinkelt. | |||||||
| 21 des erst: eines | |||||||
| 22 (complexus) δ des eines — verbreiteten g.Z. | |||||||
| 23 Anschauung δ im Raume und der Zeit | |||||||
| 24 eben so wenig auch erst: auch nicht | |||||||
| 25 Gegenstände — Warnehmung s.Z. | |||||||
| 26 Diese Anmerkung nachträglich umklammert. | |||||||
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