Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 018 |
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| 01 | Materia est vel coërcibilis vel incoercibilis. Haec nec est rigida | |||||||
| 02 | nec fluida. Ein fluidum muß zusammenhängend seyn und das kann der | |||||||
| 03 | Wärmestoff der Allem Fliehkraft ertheilt u. selbst keinem wiedersteht | |||||||
| 04 | nicht seyn | |||||||
| 05 | Die extra und iuxta Position des Manigfaltigen der Anschauung | |||||||
| 06 | seiner selbst und der Gegenstände in der Erscheinung in dem complexus | |||||||
| 07 | derselben dem Formalen nach als das Princip synthetischer Urtheile | |||||||
| 08 | a priori der Transscendentalphilosophie welches vor der Erfahrung | |||||||
| 09 | vorhergeht u. deren Moglichkeit enthält und nicht blos subjectiv sondern | |||||||
| 10 | auch identisch objectiv ein unendliches Ganze der subjectiven Anschauung | |||||||
| 11 | enthält und zusammen absolute Einheit zu Behuf der Axiomen der Anschauung | |||||||
| 12 | mathematisch ausmacht. | |||||||
| 13 | Zur bloßen äußeren und inneren Warnehmung gehören schon | |||||||
| 14 | bewegende Kräfte so wohl der Materie ausser mir als auch ihrer Zusammensetzung | |||||||
| 15 | in mir. | |||||||
| 16 | VII. Convolut, II. Bogen, 2. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 17 | Raum und Zeit sind nicht ausser dem Subject gegebene Gegenstände | |||||||
| 18 | der Anschauung als etwas außer dem Bewustseyn meiner selbst | |||||||
| 19 | Existirendes und Apprehensibeles sondern die reine (nicht empirische) | |||||||
| 20 | Anschauung selbst. Nicht das Denkbare nach Begriffen (cogitabile) | |||||||
| 21 | sondern das ihnen Corresp. Spührbare in Construction der Begriffe | |||||||
| 22 | (dabile) ist dasjenige wodurch das Subject zuerst sich selbst setzt und nicht | |||||||
| 23 | durch den Sinn sondern durch reine sinnliche Anschauung mithin doch | |||||||
| 24 | zugleich a priori ihm selbst Object ist. — Die Möglichkeit synthetischer | |||||||
| 25 | Urtheile a priori z. B. daß der Raum drey Abmessungen habe und obgleich | |||||||
| 26 | kein reales Sinnenobject (der Warnehmung, von der er abstrahirt) Unendlichkeit | |||||||
| 27 | in seinem Begriffe (obzwar nicht in positiver Bedeutung) | |||||||
| 28 | bey sich führe. Daß bewegende Krafte denselben erfüllen müssen um | |||||||
| 03 Allem v.a. allen | ||||||||
| 04 nicht Sigel. | ||||||||
| 05 Feinere, weniger flüssige Schrift. Position v.a. position | ||||||||
| 06 in δ einem | ||||||||
| 10 auch δ id der δ Ans | ||||||||
| 17 ausser — gegebene g.Z. | ||||||||
| 18 Anschauung δ sonder | ||||||||
| 19 Existirendes erst: gegebenes Existirendes — Apprehensibeles g.Z. die g.Z. | ||||||||
| 20 Nicht δ: Vorstellung des Mannigfaltigen denkbaren statt: Denkbare aus derersten Fassung stehen geblieben. R.: des Denkbaren (cogitabile) δ: sondern dem Subject angehörigen Formalen der Zusammensetzung des Mannigfaltigen durch | ||||||||
| 21 ihnen R.: ihm Corresp. δ in dem sondern — in g.Z. | ||||||||
| 22 ist dasjenige g.Z. zuerst g.Z. nicht δ; nicht der Sinn sondern der Verstand synthetisch bestimmend ist | ||||||||
| 23 Sim durch g.Z. sinnliche verstümmelt s v.a. S. | ||||||||
| 24 Von Die an dünnere Schrift. | ||||||||
| 28 Das | ||||||||
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