Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 019 |
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Text (Kant):
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| 01 | seine Stellen zu bezeichnen und das Newtonsche Gesetz der Anziehung | ||||||
| 02 | a priori zu begründen etc. | ||||||
| 03 | Raum u. Zeit sind nicht Gegenstände der Warnehmung (einer | ||||||
| 04 | empirischen Vorstellung mit Bewustseyn) wodurch etwas Existirendes | ||||||
| 05 | gegeben und apprehendirt wird sondern blos Formen der reinen Anschauung | ||||||
| 06 | a priori welche die Synthesis des Manigfaltigen als Erscheinung | ||||||
| 07 | (das Subjective der Art wie das Subject afficirt wird abgesehen | ||||||
| 08 | von dem was es an sich selbst seyn mag) unter einem Princip | ||||||
| 09 | enthält das zur obersten Aufgabe hat: „wie sind synthetische Sätze a priori | ||||||
| 10 | möglich?” | ||||||
| 11 | Raum und Zeit sind nicht etwas ausser meiner Vorstellung gegebenes | ||||||
| 12 | sondern Anschauung (äußere und innere) selbst. Sie sind Größen (quanta) | ||||||
| 13 | die vor der empirischen Anschauung mit Bewustseyn (Warnehmung) | ||||||
| 14 | vorher gehen mithin Anschauung a priori mithin nur Formen der Zusammenstellung | ||||||
| 15 | des Manigfaltigen in der Anschauung als Erscheinung | ||||||
| 16 | für das Subject wie es afficirt wird; denn sonst wären es Sachen (reale) | ||||||
| 17 | die auch ausser meiner Vorstellung existiren könnten und nicht blos subjective | ||||||
| 18 | Bestimmungen der Anschauung und nur als solche möglich: Sie | ||||||
| 19 | existiren nur im Subject und nicht für sich selbst. | ||||||
| 20 | Raum und Zeit sind grenzenlos unendliche Qvanta negativ unendlich | ||||||
| 21 | (quanta indefinite talia) | ||||||
| 22 | Der Raum ist nicht ein Begriff (conceptus) sondern Anschauung | ||||||
| 23 | (intuitus) Als eine solche aber nur etwas dem Subject inhärirendes | ||||||
| 24 | nicht ausser ihm existirendes als ein Gantzes doch von der besondern Art | ||||||
| 25 | daß es nur als Theil eines noch größeren Gantzen mithin nur als unendlich | ||||||
| 26 | vorgestellt werden kann eine Beschaffenheit des Objects die ihm | ||||||
| 27 | nur als Erscheinung (Qvalität des Subjects) zukommen kann, wo das | ||||||
| 28 | denkende Subject sich selbst setzt und weder ein Aenesidem' noch ein | ||||||
| 29 | Theätet (Idealist oder Egoist) etwas dagegen sprechen kann: denn wieder | ||||||
| 30 | den Satz der nach dem Princip der Identität fest steht läßt sich nichts | ||||||
| 31 | aufbringen. | ||||||
| 06 Manigfaltigen δ in der Ansch als a v.a. i | |||||||
| 06 Erscheinung δ ein Object wird | |||||||
| 08 mag) δ enthält | |||||||
| 09 zur δ erst | |||||||
| 10 Links abgewinkelt. | |||||||
| 11 gegebenes δ (dabile) | |||||||
| 13 der erst: aller mit Bewustseyn g.Z. | |||||||
| 16 für dem | |||||||
| 18 Anschauung δ mithin auch Sie v.a. sie | |||||||
| 19 Subject v.a.? | |||||||
| 20 Raum δa. grenzenlos g.Z. negativ unendlich stand erst in Klammern. | |||||||
| 21 δz.; Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 24 Gantzes δ was doch doch g.Z. | |||||||
| 25 nur g.Z. | |||||||
| 28 denkende g.Z. selbst δ a priori Wedern Aenesidem' δ s | |||||||
| 29 Idealist oder v.a. weder ein Idealist noch etwas dagegen v.a. entgegen | |||||||
| 30 den δ das Urtheil was Satze ? ( e verwischt) Satz der g.Z. | |||||||
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