Kant: AA XX, Zur Rezension von Eberhards ... , Seite 418

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 gemacht hat, den Unterschied des Gebrauchs des Begriffs      
  02 vom Unendlichen in beyden Wissenschaften kenntlich zu machen.      
           
           
    01 den g.Z., erst: diesen des Begriffs des g.Z., erst: dieses      
    02 vom Unendlichen g.Z. am Rande. Wissenschaften δ bemer machen. Es folgt ein längerer δ-Absatz: Wenn zum Behuf1) der Metaphysik gesagt wird der ursprünglich in unserer Vorstellungskraft gegebene Raum ist unendlich so bedeutet das nicht2) mehr als: alle Räume die gegeben werden mögen nur als Theile eines eintzigen moglich sind3), können nur als zu einem4) einigen Raume gehörige Theile gegeben wer nur als zu einem4) einigen Raume gehörige Theile gegeben werden5); ein Raum aber von dem ein jeder anzugebender d.i. seiner Größe nach bestimmter7) Raum nur ein Theil seyn kan ist größer als jedes quantum spatii spatium dabile8) d.i. als ein jeder den ich beschreiben kan und9) das heißt er ist unendlich10). Diese Unendlichkeit welche man als blos metaphysisch (d.i. subjectiv in der Form unserer Sinnlichkeit aber nicht objectiv ausser derselben und in dem Innbegriffe der Dinge an sich selbst) gegeben benennen kan ist in Ansehung aller Objecte unserer äußeren11) Sinnenanschauung ganz reell sie12) gehört zum Besitze und ist nicht wie die Juristen sagen res merae facultatis. Denn daß man eine Linie ins Unendliche fortziehen oder Ebenen so weit man will aus einander rücken kan diese potentiale Unendlichkeit welche der Mathematiker allein13) seinen Raumesbestimmungen zum Grunde zu legen nöthig hat setzt jene actuelle (aber nur metaphysisch14) wirkliche) Unendlichkeit voraus und ist nur unter dieser Voraussetzung möglich. Denn was heißt das: man kan eine gerade15) Linie so weit sie auch16) fortgezogen seyn mag immer noch weiter ziehen? Es heißt der Raum in welchem ich eine Linie beschreibe ist17) größer als18) aller Raum den ich in demselben immer nur beschreiben mag. Wenn sich nun die Vernunft an der Idee von einem wirklichen gegebenen19) Unendlichen20) stößt so hat die Critik und eine darauf gegründete Metaphysik21) nichts dawieder, indem sie22) eben darauf ihre Lehre gründet daß die Raumesvorstellung23) nicht zur Vorstellung24) der Objecte nach dem was jenen an sich sondern nur25) in Beziehung auf die besondere Form unserer sinnlichen Anschauung zukommt, gehöre; diese Bemerkung aber so wie diei wirkliche Unendlichkeit des Raumes geht den Mathematiker nichts an der26) es auch blos mit möglichen Gegenständen äußerer Sinne27) zu thun hat bey diesen aber auch nicht mit der28) Untersuchung wie es möglich sey eine29) Vorstellung des Raumes überhaupt mit den wesentlichen Eigenschaften desselben30) zu haben sondern31)      
           
           
    1) Wenn erst: Die zum Behuf g.Z., erst: in      
    2) daß nicht      
    3) mögen δ sind die gegeben — moglich sind g.Z. (2. Fassung).      
    4) einem δ einzeln      
    5) werden; δ ein unendlicher      
    6) anzugebender v.a. anzugebende      
    7) d.i. — bestimmter g.Z.      
    8) quantum spatii g.Z. δ-Zusatz zu spatium: mathematice dabile δ aber doch      
    9) und δ ist also      
    10) unendlich δ: und als ein solcher metaphysisch      
    11) außeren (statt: äußeren) g.Z.      
    12) sie g.Z., erst: und      
    13) allein δ zu      
    14) metaphysisch v.a.?      
    15) gerade g.Z.      
    16) auch g.Z., erst: immer fortgezogen δ war      
    17) ist δ immer      
    18) als δ jeder R      
    19) gegebenen g.Z.      
    20) Unendlichen δ: das doch als ein solches gegeben sey      
    21) und — Metaphysik g.Z. (s.Z.?) am Rande. und eine fraglich, da abgerieben. Vor und: selbst??      
    22) indem sie δ?      
    23) Raumesvorstellung δ (g.Z.) auch      
    24) Vorstellung δ eines      
    25) nur δ als      
    26) der δ erstlich es auch g.Z. mit möglichen g.Z.      
    27) Sinne δ (mithin h zu Obiecten hat und zweytens      
    28) der δ Grundvorstellung Frage      
    29) eine δ Vorzuste überhaupt g.Z. am Rande, δ: zu haben      
    30) desselben δ (der Einzelheit, der      
    31) Bricht ab. Auf der Mitte des Seitenrandes noch ein, zum Teil abgeriebener δ-Passus: Räume, allgem. Vorst. R ist kein Begrif dessen Unendlichkeit könne construirt (?) werden      
           
           
     

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