Kant: AA XX, Lose Blätter zu den ... , Seite 348 |
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Text (Kant):
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| 01 | weil sie gänzlich theoretisch//dogmatisch und ohne Critik der reinen | ||||||
| 02 | Vernunft war um dieses Stadium gar kein Verdienst es müßte denn | ||||||
| 03 | darinn bestehen daß da sie viel methodischer als bis dahin geschehen dem | ||||||
| 04 | was die moralische Principien der Vernunft der gemeinen Menschenvernunft | ||||||
| 05 | zu glauben und anzunehmen schon längst empfohlen hatten einen | ||||||
| 06 | Anstrich speculativer Einsicht zu geben und durch den scheinbaren Zusammenhang | ||||||
| 07 | in einem wissenschaftlichen Ganzen der Form nach (System) | ||||||
| 08 | ihm Eingang zu verschaffen wußte wodurch doch wenigstens die Arbeiter | ||||||
| 09 | in diesem Felde zur Gründlichkeit in Erklärungen, Beweisen und Disponiren | ||||||
| 10 | aufgefordert wurden. | ||||||
| 11 | Ein nothwendiges Wesen ist das aus dessen Begrif sein Daseyn | ||||||
| 12 | abgeleitet werden kann (welches nach No1 nicht angeht). Wenn ich also | ||||||
| 13 | noch keinen Begrif von einem solchen Wesen habe so kann ich auch sein | ||||||
| 14 | Daseyn a priori nicht erkennen: denn das Daseyn wenn es auch absolut | ||||||
| 15 | nothwendig gedacht wird ist bloße Modalitat und giebt keinen Begrif | ||||||
| 16 | vom Dinge was da ist. Wie ich denn auch welchen Begrif ich mir auch | ||||||
| 17 | von einem Dinge machen wollte so kann ich es doch ohne Wiederspruch | ||||||
| 18 | jederzeit aufheben. — Das ist die | ||||||
| 19 | Aus der Zufälligkeit der Welt welche aus der Veränderung geschlossen | ||||||
| 20 | wird auf eine von der Welt unterschiedene Ursache die nothwendig | ||||||
| 21 | ist zu schließen geht darum nicht an weil die Zufälligkeit derselben | ||||||
| 22 | dadurch nicht bewiesen wird. — Nur die Zweckmäßigkeit muß es seyn | ||||||
| 23 | denn die ist zufällig sie ist aber nicht eine Eigenschaft der Dinge sondern | ||||||
| 24 | die wir in unsern Begrif von Dingen legen um uns die Moglichkeit | ||||||
| 25 | derselben zu erklären | ||||||
| 26 | physicotheologisches argument | ||||||
| 27 | Von der Einheit Gottes und daß er Nahmenlos sey denn seine | ||||||
| 28 | qvalitat und qvantitat ist nur die Einzige | ||||||
| 01 weil gänzlich dogmatisch δ war | |||||||
| 01-02 der r. V. | |||||||
| 02 Verdienst δ sondern | |||||||
| 03 geschehen δ das | |||||||
| 04 die δ moralische prac Vernunft δ: von jeher den Menschen | |||||||
| 04-05 der gemeinen — und g.Z. | |||||||
| 05 hatten δ: in wissenschaftliche Form zu kleiden und in wissenschaftliche das erste in versehentlich nicht mitdurchstrichen. | |||||||
| 06 geben δ: und dem und durch | |||||||
| 07 wissenschaftlichen — nach g.Z. | |||||||
| 11 Loses Blatt M 19, dritte Seite. Zweites Drittel des doppelt gefalteten Blattes, linke Hälfte. | |||||||
| 12 abgeleitet zweifelhaft. | |||||||
| 14 erkennen δ: Nun habe | |||||||
| 16 auch δ machen | |||||||
| 18 Bricht ab. Hinter: die noch ein unleserliches Wort. | |||||||
| 22 dadurch Sigel. muß? mußte . seyn δ aber | |||||||
| 26 physicotheologisches argument abgekürzt. | |||||||
| 28 Einzige? Eigene? Einzelne?? | |||||||
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