Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 011 |
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| 01 | Affecten als die Europäer aber sie sind gelassener. Das Frauenzimmer | ||||||
| 02 | ist rachgierig | ||||||
| 03 | Die Aufgehende Sonne ist eben so prächtig als die untergehende | ||||||
| 04 | aber der Anblik der erstern schlägt ins schöne des letztern ins tragische u. | ||||||
| 05 | erhabene ein | ||||||
| 06 | Das was eine Frau in der Ehe thut läuft weit mehr auf die Natürliche | ||||||
| 07 | Glückseeligkeit aus als was der Mann thut wenigstens in unferem gesitteten | ||||||
| 08 | Zustande | ||||||
| 09 | Weil in dem gesitteten Verhältniß so viel unnatürliche Begierden | ||||||
| 10 | sich hervorfinden so entspringt auch gelegentlich die Veranlassung zur | ||||||
| 11 | Tugend und weil so viel üppigkeit im Genusse u. im Wissen sich hervorfindet | ||||||
| 12 | so entspringt die Wissenschaft. Im natürlichen Zustande kan man | ||||||
| 13 | gut seyn ohne Tugend u. vernünftig ohne Wissenschaft | ||||||
| 14 | Ob der Mensch besser im einfältigen Zustande es haben würde | ||||||
| 15 | ist jetzt schweer einzusehen 1. weil er sein Gefühl vor einfältige Vergnügen | ||||||
| 16 | verlohren. 2. weil er gemeiniglich glaubt daß die Verdeben | ||||||
| 17 | die in dem gesitteten Zustande seyn auch im Stande der Einfalt sind. | ||||||
| 04 letztern v.a.? | |||||||
| 06 Natürl.. | |||||||
| 08 Dieser Absatz durch (kurzen) Strich nach unten abgetrennt. | |||||||
| 09 Verheltniß unnatürl. | |||||||
| 10 entspringt v.a. entspricht? | |||||||
| 12 natürl.. | |||||||
| 13 Auch dieser Absatz durch (kurzen) Strich nach unten abgetrennt. | |||||||
| 15 einzusehen v.a.? | |||||||
| 16 gemeiniglich verstümmelt. | |||||||
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