Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 083 |
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| 01 | wie das Catharcticon der pyrrhonischen selbst mit abführe, sondern nothwendig | |||||||||
| 02 | mit fleiß tractirt werden müsse, so wie man immer unkraut ausrotten | |||||||||
| 03 | muß, indem der Menschliche Verstand den Samen dazu enthelt, | |||||||||
| 04 | oder die Laster nicht wie die Poken M XXXXIV: auf einmal gantz | |||||||||
| 05 | vertilgen kan. | |||||||||
5086. φ2. M XXXXI. E II 1159. |
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| 07 | In der Verstandeswelt ist das substratum: intelligentz, die Handlung | |||||||||
| 08 | und Ursache: Freyheit, die Gemeinschaft: Glückseligkeit aus Freyheit, das | |||||||||
| 09 | Urwesen: eine Intelligentz durch idee, die form: moralitaet, der nexus: | |||||||||
| 10 | ein nexus der Zweke. Diese Verstandeswelt liegt schon itzt der Sinnenwelt | |||||||||
| 11 | zum Grunde und ist das wahre selbststandige. | |||||||||
5087. φ2. M XXXXI. E II 1159. |
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| 13 | M XXXXII: | |||||||||
| 14 | * Es giebt nur vier Qvellen der Erkentnis: 1. Sinne, 2. Verstand, | |||||||||
| 15 | 3. Gottliche Nachricht, 4. mystische Erleuchting und anschauung. Die | |||||||||
| 16 | letztere sind wir nicht befugt anzunehmen, weil es Vermessenheit ist. Sie | |||||||||
| 17 | sind auch nicht zu überzeugen. Sinne und function des Verstandes machen | |||||||||
| 18 | alle Erkentnis aus. Vor die, so des inneren Lichts teilhaftig sind, ist | |||||||||
| 19 | dieses nicht geschrieben. | |||||||||
| 20 | M XXXXI: | |||||||||
| 21 | *(g Wenn sie doch etwas anführen könnten, was iemand durch | |||||||||
| 22 | diese anschauung, ohne den Weg der abstraction zu gehen, entdekt hatte | |||||||||
| 23 | aus der Naturwissenschaft; und wenn sie das nicht können, wie sie dann | |||||||||
| 24 | hoffen können, noch über dieselbe zu gehen. ) | |||||||||
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