Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 008 |
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| 01 | bis zur Vollstandigen Einheit über die Einschrankende Bedingungen der | |||||||||
| 02 | Sinlichkeit. | |||||||||
| 03 | (s Die Begriffe der Vernunfteinheit, e.g. des absoluten Ganzen — | |||||||||
| 04 | Grundes, können nach Bedingungen der empirischen Erkentnis nicht | |||||||||
| 05 | in concreto vorgestellt werden. Sie gehen aber auch nicht auf die | |||||||||
| 06 | Sinnenwelt, denn die ist kein obiekt der reinen Vernunft, sondern auf | |||||||||
| 07 | die Verstandeswelt, die iener zum Grunde liegt. ) | |||||||||
4850. υ—ψ. L Bl. Goethe-Schiller-Archiv. Weimar. S. I: |
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| 09 | Das, was den Raum zum Gegenstande äußerer Sinne macht, ist | |||||||||
| 10 | Materie. Das, was die Zeit zum Gegenstande des innern Sinnes macht, | |||||||||
| 11 | ist die Empfindung und mit Bewustseyn verbundne Warnehmung. Sowie | |||||||||
| 12 | die bewegende Kräfte der Materie zu dem Mittelpunkte eines Weltkörpers | |||||||||
| 13 | hinstrebend, eben so wirken sie zum Umfange hin von ihm aufstrebend | |||||||||
| 14 | zum Umkreise, indem sie einander nicht aufheben, sondern wechselseitig | |||||||||
| 15 | durchdringen. | |||||||||
4851. υ. Berliner Staatbibliothek. L Bl. 22. S. I, II: |
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| 17 | S. I. | |||||||||
| 18 | (g Ob die Begriffe blos educta oder producta sind.* | |||||||||
| 19 | praeformation und epigenesis ) | |||||||||
| 20 | *(g producta entweder durch physischen (g empirischen ) Einflus | |||||||||
| 21 | oder durch gel Bewustseyn der formalen Beschaffenheit unserer Sinnlichkeit | |||||||||
| 22 | und Verstandes bey gelegenheit der Erfahrung, mithin doch | |||||||||
| 23 | producta a priori, nicht a posteriori. ) | |||||||||
| 24 | Die Lehre von ideis connatis führt zur Schwärmerey. acqvisitae | |||||||||
| 25 | sind a priori oder a posteriori acqvisitae, jene sind nicht immer intellectuell. | |||||||||
| 26 | Also ist die Eintheilung der Erkentnis in sensitive und intellectuelle | |||||||||
| 27 | nicht die erste, sondern in die a priori oder a posteriori. Die erstere entweder | |||||||||
| 28 | sinnlich oder intellectuell. | |||||||||
| 29 | (g Das studium des obiects ist dogmatisch oder sceptisch, also das | |||||||||
| 30 | des Subiects entweder physiologisch oder critisch. Critik sondert 1. das | |||||||||
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