Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 463 |
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| 01 | Wirkung bewust. Der Ausdruck: ich denke (dieses obiect), zeigt schon an, | ||||||
| 02 | daß ich in Ansehung der Vorstellung nicht leidend bin, daß sie mir zuzuschreiben | ||||||
| 03 | sey, daß von mir selbst das Gegentheil abhange. | ||||||
4221. λ—ρ. M 276'. E II 1527. Zu M § 710: |
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| 05 | Freyheit ist das Vermögen, originarie etwas hervor zu bringen und | ||||||
| 06 | zu wirken. Wie aber causalitas originaria et facultas originarie efficiendi | ||||||
| 07 | bey einem ente derivativo statt finde, ist gar nicht zu begreifen | ||||||
4222. λ. M 276'. Zu M § 710: |
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| 09 | Unser arbitrium ist nicht sensitiv, sondern die actus arbitrii entweder | ||||||
| 10 | sensitiv oder intellectual. Denn arbitrium ist nicht die Neigung, sondern | ||||||
| 11 | die Wahl aus Neigung oder Vernunft. | ||||||
4223. λ. M 276'. Zu M § 710: |
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| 13 | practisch ist dasienige Nichts, was ich gar nicht warnehmen kan*. | ||||||
| 14 | Nun kan die transcendentale necessitation von mir nicht wargenommen | ||||||
| 15 | werden, sondern ich fühle nichts als das Gesetz, eine dazu hinreichende | ||||||
| 16 | Kraft und das Belieben; also ist das practische niemals | ||||||
| 17 | * (g Denn das komt nicht in Anschlag der Bewegungsgründe. | ||||||
| 18 | Werde ich wohl um dieser vorherbestimung willen in ansehung der | ||||||
| 19 | absichten des Lebens gleichgiltig seyn oder anders verfahren. Es ist ein | ||||||
| 20 | anderes zu speculiren und practisch zu denken; ienes zum erklären, dieses | ||||||
| 21 | zum handeln. ) | ||||||
4224. λ. M 276'. E II 1492. Zu M § 710: |
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| 23 | Die pathologische necessitation ist innerlich und stimt mit der spontaneitaet | ||||||
| 24 | aber sie ist doch die Bedingung einer Möglichen äußern necessitation. | ||||||
| 25 | Die intellectuelle necessitation ist nicht auf passive, sondern | ||||||
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