Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 122 |
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| 313. ι ? κ3? (η2? μ?) M 198'. E I 168. 166. |
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| 02 | (s Krankheit in der Einbildung. Schönheit und Wichtigkeit in der | |||||||
| 03 | Einbildung. Des Geitzigen Glück in lauter Einbildungen. Heiligkeit | |||||||
| 04 | in der Einbildung. ) | |||||||
| 05 | (g Das Spiel der Bilder in uns; ob wir mit ihnen oder sie mit | |||||||
| 06 | uns spielen? ) | |||||||
| 07 | (s Betrügliche ) Einbildung ist eigentlich die Täuschung, wenn man | |||||||
| 08 | dasjenige an dem Gegenstande zu sehen glaubt, was eigentlich ein | |||||||
| 09 | Selbstgeschöpf unseres eigenen Gehirns ist. So glaubt ein Schwärmer | |||||||
| 10 | alle seine Hirngespinnsten und eine jede Sekte ihre Lehren in der Bibel | |||||||
| 11 | zu finden. Man lernt solche nicht so wohl aus der Bibel, sondern man | |||||||
| 12 | bringt sie hinein. (s Einbildung vor Wahrnehmung. Kluge Kinder. ) | |||||||
| 13 | (s Schmerz in der Einbildung. ) Es ist war: wir müssen schon eine | |||||||
| 14 | idee wovon haben, wenn wir sie irgend wo warnehmen sollen; aber | |||||||
| 15 | das merkmal der anwendung muß besonders aufgesucht werden. Neigungen | |||||||
| 16 | bringen viel eingebildete eigens Warnehmung hervor, imgleichen | |||||||
| 17 | Furcht. Der Verliebten, Eltern in Ansehung der Kinder. Eingenommene | |||||||
| 18 | Richter. hypochondristen. | |||||||
| 19 | (s Illusion der phantasie in Ansehung der Kinderjahre. ) | |||||||
| 20 | (s Was uns schmeichelt, bilden wir uns ein. ) | |||||||
| 21 | (s Heimweh. ) | |||||||
| 22 | Man kan menschen am besten durch ihre Einbildung regiren. Die | |||||||
| 23 | Frau regirt den Mann dadurch, daß sie ihm die Einbildung der Herrschaft | |||||||
| 24 | lässt; der fürst das Volk durch die Einbildung der Freyheit. Mundus | |||||||
| 25 | regitur opinionibus ist kein Grundsatz der Verachtung Spott des Volks, | |||||||
| 26 | sondern Maxime der Klugheit vor Regenten.(s Glükliche und Unterhaltende | |||||||
| 27 | Einbildungskraft. Mannigfaltigkeit. ) | |||||||
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