Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 098 |
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| 259. μ. M 182. E I 47. |
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| 02 | Die Gewohnheit macht alles leicht (s und starke Empfindung unmerklich ). | |||||||
| 04 | Die Angewohnheit macht alles nothwendig oder das Gegentheil | |||||||
| 05 | schweer. | |||||||
| 06 | Das übel kann man gewohnt werden; aber nur, was einem gut | |||||||
| 07 | dünkt, kann man sich angewohnen. | |||||||
| 08 | Angewohnheit ist niemals, selbst nicht in guten Handlungen, vollkommen | |||||||
| 09 | zu billigen. | |||||||
| 10 | (s Man wird durch beydes Mechanisch. ) | |||||||
| 11 | Wie der Korper so gar schädliche Sachen (opium) gewohnt werden, | |||||||
| 12 | ia davon so gar eine Angewonheit recipiren könne. | |||||||
| 13 | Alle Angewonheit ist eine Krankheit (g in diaet ), weil man nicht | |||||||
| 14 | gleich leicht zu zwey entgegengesetzten Zuständen disponirt ist. | |||||||
| 15 | (s Selbst das Gute hört dadurch auf Tugend zu seyn. ) | |||||||
| 16 | Manier (g Stil ), Methode, Technik (s Model ) oder Mmaschine machen | |||||||
| 17 | alles leicht. | |||||||
260. υ? ρ2?? M 182'. |
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| 19 | Der Korper wird gewohnt durch den Geist. | |||||||
| 20 | Gewohnheit und Angewohnheit. | |||||||
261. ε. M 182'. E I 48. |
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| 22 | Negative Gewohnheit: was man nicht mehr fühlt. | |||||||
| 23 | Positive: da man die Bestrebung* nicht mehr fühlt. | |||||||
| 24 | * (g Die Bestrebung ist eine Samlung der Kraft auf eine Handlung, | |||||||
| 25 | Empfindung. ) | |||||||
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