Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zu Über den ... , Seite 139 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
Verknüpfungen:
|
|
||||
01 | Metaphysik ist eine Vernunftwissenschaft die über alle Naturwissenschaft | ||||||
02 | hinausgeht - Die Mathematik ist eine bloße Naturwissenschaft u. | ||||||
03 | nicht philosophie. | ||||||
04 | c) Im Gegensatz einer Relation als das Absolute der inneren Bestimmungen | ||||||
05 | zum Unterschiede von dem was blos Beziehungen vorstellt. | ||||||
06 | Das erstere ist blos subjectiv in Bestimmungsgründen der Willkühr oder | ||||||
07 | inneren Folgen derselben aufs Gefühl der Lust und Unlust - Das theoretische | ||||||
08 | Erkentnis enthält nichts als bloße Verhältnisse z. B. Körper, | ||||||
09 | Kraft, conatus Süß u. bitter als bloße Vorstellungen aber nicht als Annehmlichkeiten | ||||||
10 | (Gefühle). Über jene einfache Empfindungen die objectiv | ||||||
11 | seyn sollen können wir uns nicht einverständigen. Über den letzteren | ||||||
12 | Unterschied versteht man sich vollkommen nur man kan diesen unverstandenen | ||||||
13 | Begrif nicht auf denselben Gegenstand einstimmig Anwenden. | ||||||
14 | Aristipp Die Schönheit will es doch haben. | ||||||
15 | LBl D 13 R I 218-223 |
||||||
16 | Erste Seite |
||||||
17 | Es giebt sinnliche Vergnügen allerley Art die man genießen darf ohne | ||||||
18 | durch eine moralische Ursache auf die Bedingungen eingeschränkt zu seyn | ||||||
19 | unter denen man sie genießen oder gar nicht genießen soll außer dem | ||||||
20 | Grad nach. Aber nur eine einzige ist welche ob man sie gar genießen | ||||||
21 | soll oder nicht eine moralische Erlaubnis bedarf und das ist der Genuß | ||||||
22 | durch die Geschlechtsneigung. | ||||||
23 | Aristipps Satz: Daß Lust und Unlust die einige Vorstellungen sind | ||||||
24 | welche etwas absolutes bedeuten da hingegen alle andern blos Beziehungen | ||||||
25 | andeuten ist in so fern wahr als man abstrahirt von dem Verhältnis dieser | ||||||
26 | Gefühle zu ihrer Ursache und Wirkung. (Denn in Verhältnissen besteht | ||||||
27 | alles was wir uns vorstellen.) Wenn eine Handlung unmittelbar der | ||||||
28 | Grund einer Lust ist so ist diese moralisch - Ist aber die Lust Ursache der | ||||||
29 | Handlung so ist sie physisch oder ästhetisch - Er wollte vielleicht sagen | ||||||
30 | daß alles unser Erkentnis nur in Beziehung aufs practische innere jedermann | ||||||
31 | verständliche Realität nur Erkentnis a priori habe. | ||||||
32 | Freyheit, Gleichheit und Welt-Bürgerliche Einheit (Verbrüderung) | ||||||
33 | wo die Selbständigkeit innerlich vorausgesetzt wird ohne contract. - Man | ||||||
34 | geht nicht vom Guten zum Bösen durch das Moralisch-indifferente sondern | ||||||
35 | es sind zwey verschiedene im Kampf begriffene personificirte Principien. | ||||||
[ Seite 138 ] [ Seite 140 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |