Kant: AA XXII, Zwölftes Convolut , Seite 587 |
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Text (Kant):
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01 | Diese kann keine andere als eine solche seyn für welche ein jeder | ||||||
02 | physische Körper permeabel ist denn sonst würde wiederum eine andere | ||||||
03 | Maschine welche die Starrigkeit des Hebels der selbst ein wägbarer | ||||||
04 | Körper ist zum Grunde gelegt werden und die Wägbarkeit in einem | ||||||
05 | Cirkel erklärt werden. | ||||||
06 | Diese Materie welche selbst als subjectiv imponderabel gedacht | ||||||
07 | werden müßte weil sie in keiner Direction hinwiegt und zugleich incoërcibel | ||||||
08 | seyn würde würde nun die bewegende Kraft zur Starrigkeit der | ||||||
09 | Wage enthalten. | ||||||
10 | Also ist schon im Begriffe der Wägbarkeit (ponderabilitas objectiva) | ||||||
11 | die Annehmung und Voraussetzung einer alle Korper durchdringenden | ||||||
12 | Materie welche primitiv bewegende Kräfte hat folglich | ||||||
13 | a priori enthalten ohne empirisch in die Physik (durch Beobachtung und | ||||||
14 | Experiment) überzuschweifen und ohne irgend einen hypothetischen | ||||||
15 | Stoff zur Erklärung des Phänomens des Wägens aussinnen zu dürfen | ||||||
16 | der vielmehr hier postulirt wird | ||||||
17 | Die Starrigkeit folgt also von selbst aus dem Begriffe der mechanischen | ||||||
18 | Wägbarkeit. Wie jene aber überhaupt durch die bewegende | ||||||
19 | Kräfte der Materie bewirkt werde und allein bewirkt werden könne ist | ||||||
20 | eine zweyte Frage. | ||||||
21 | Die Materie also welche die Starrigkeit wirkt muß imponderabel | ||||||
22 | seyn. Da sie aber auch innerlich//durchdringend seyn muß weil sie | ||||||
23 | rein dynamisch ist so muß sie auch als incoërcibel und im ganzzen | ||||||
24 | Weltraum verbreitet als ein für sich bestehendes Continuum gedacht | ||||||
25 | werden wovon man sich schon sonst unter dem Nahmen des Aethers | ||||||
26 | nicht durch Erfahrung sondern a priori (denn kein Sinn kann das Werkzeug | ||||||
27 | der Sinne selbst als Gegenstand derselben erfahren) die bloße Idee erdacht | ||||||
28 | hat | ||||||
04 ist ergänze: bewirkt werden lies: werden müssen | |||||||
05 werden. Durch Zeichen auf die Fortsetzung VII, 2,letztes Fünftel der Seite (neben dem Vorigen), verwiesen. | |||||||
06 als subjectiv g.Z. gedacht erst: seyn | |||||||
07 in erst: nach | |||||||
07-08 incoërcibel δ ist | |||||||
08 würde das zweite würde versehentlich δ. | |||||||
12 primitiv g.(s.?)Z. | |||||||
14 ohne δ durch | |||||||
17 dem v.a. der | |||||||
17-18 mechanischen g.(s.?)Z. | |||||||
18 durch v.a.? | |||||||
19 werde δ ist eine | |||||||
20 Hinter Frage. : ×—× vid. Oben Das korrespondierende Zeichen fehlt; vielleicht ist VII,2 oberer Rand gemeint (vgl. S. 589, Zeile 13). | |||||||
21 VII, 1 Fortsetzung des Haupttextes. welche δ sodie Starrigkeit g.Z. | |||||||
23-24 und — Continuum g.Z. am Rande; Continuum infolge al. nur halb unterstrichen. | |||||||
25 Aethers δ eine Idee a p | |||||||
26 kann δ das | |||||||
28 Gegen den folgenden s.Z. nach rechts abgewinkelt. | |||||||
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