Kant: AA XXII, Zwölftes Convolut , Seite 586 |
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Text (Kant):
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01 | Kräften des Wägens eine innerliche brwegende voraus gedacht | ||||||
02 | werden nämlich wodurch der Hebel selbst als ein solcher möglich ist d.i. | ||||||
03 | die Materie des Hebels in der geraden Linie zum Unterstützungspuncte | ||||||
04 | hinstrebend dem Biegen oder Brechen wiedersteht um die Starrigkeit | ||||||
05 | dieses Hebezeugs zu bewirken. Diese bewegende Kraft kann nicht in | ||||||
06 | der Materie der Maschine selbst gesetzt werden weil sonst die Starrigkeit | ||||||
07 | von welcher das mechanische Vermögen der Waafe abhängt zum Erklärungsgrunde | ||||||
08 | des Wägens gebraucht und so im Cirkel geschlossen | ||||||
09 | würde | ||||||
10 | Also muß es eine imponderabele Materie seyn vermittelst der und | ||||||
11 | ihrer Bewegung die Starrigkeit des Waagbalkens (vectis) selbst bewirkt | ||||||
12 | wird. | ||||||
13 | Es muß also eine imponderabele Materie seyn durch deren Bewegung | ||||||
14 | die subjective Wägbarkeit mithin auch die Starrigkeit als Bedingung | ||||||
15 | derselben möglich ist. Für diese Materie aber muß auch jeder | ||||||
16 | Körper (als Maschine betrachtet) jeder Hebebaum permeabel seyn weil | ||||||
17 | sie innigst durchdringend und keine Flächenkraft | ||||||
18 | Es muß eine imponderabele Materie seyn welche die Starrigkeit | ||||||
19 | des Wagebalkens als eines Körpers bewirkt welche selbst subjectiv | ||||||
20 | imponderabel ist | ||||||
01 des Wägens s.Z. bewegende δ seyn anzutreffen seyn | |||||||
01-02 voraus — werden s.Z. | |||||||
02 nämlich erste Fassung: die nämlich wodurch ist δ nämlich der Hebel — d.i. s.Z. | |||||||
04 oder Brechen g.Z. am Rande. | |||||||
05 Kraft δ also welche in | |||||||
05-06 kann — Materie s.Z. | |||||||
06 gesetzt erst: liegt werden v.a. wird also erste Fortsetzung: nicht wiederum1) als mechanisch//2) alsdie einer Maschine (Wage) sondern muß3) dynamisch(aus inneren Kräften) wirkend angenommen werden4), die Materie aber5) die so wirkt muß selbst subjectiv unwägbar6) seyn weil sonst die Erklärung im Cirkel herumgehen würde. | |||||||
06-09 weil — würde s.Z. am Rande. | |||||||
10-12 Also — wird. s.Z. im Text dazwischengeschrieben. | |||||||
13 Von Es an Fortsetzung der zweiten Fassung am rechten Rande, davor das Zeichen: ╪ , das vor dem Absatz: Also muß es wohl versehentlich durchstrichen ist. | |||||||
14 Wägbarkeit δ möglich ist Fortsetzung 5 Zeilen tiefer. | |||||||
17 keine Fortsetzung 3 Zeilen tiefer. Durch: verte und Zeichen auf die Fortsetzung I, 2. | |||||||
18 Starrigkeit verstümmelt. | |||||||
19 bewirkt δ für | |||||||
19-20 subjectiv g.Z. | |||||||
1) wiederum δ als | |||||||
2) mechanisch// δ sondern muß δ muß g.Z. | |||||||
3) die — muß s.Z. | |||||||
4) werden, δ und | |||||||
5) aber s.Z. | |||||||
6) subjectiv unwägbar erst: imponderabel | |||||||
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