Kant: AA XXII, Zwölftes Convolut , Seite 588 |
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Text (Kant):
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01 | Es muß ein Negativ//flüßiges seyn was incoërcibel ist welches | ||||||
02 | als alldurchdringende Materie dem vectis die Starrigkeit giebt durch | ||||||
03 | den er die Wägbarkeit möglich macht. Die positiv flüßige Materie | ||||||
04 | welche ponderabel und tropfbar ist ist coërcibel | ||||||
05 | Diese Materie wird man sich eben darum auch als imperceptibel | ||||||
06 | denken weil die Organen der Warnehmung selbst auf ihren Kräften | ||||||
07 | beruhen. — Man wird sie aber weder flüßige noch veste Materie sondern | ||||||
08 | als eine solche benennen welche alle Körper zu dem einen oder dem | ||||||
09 | anderen macht nach dem die expansibele Materie an ihrem Orte (non | ||||||
10 | per vim locomotiuam) durch erschütternde Bewegung wirkt und die | ||||||
11 | Elemente derselben nach Verschiedenheit ihrer Ponderabilität und Expansibilität | ||||||
12 | in Bewegung setzt | ||||||
13 | Die positive Flüßigkeit ist entweder eine elastisch sich in wechselseitiger | ||||||
14 | Berührung abstoßende Materie z. B. Luft oder eine solche | ||||||
15 | welche jede andere ponderabele abstoßend macht und selbst incoërcibel ist. | ||||||
16 | Die Starrigkeit der Materie wodurch sie fähig ist als Maschiene | ||||||
17 | bewegende Kraft auszuüben bedarf also selbst einer die Maschine selbst | ||||||
18 | constituirenden bewegenden Kraft (nämlich des Coërcirens der ponderabelen | ||||||
19 | einander abstoßenden Theile sie in einer gewissen Richtung zu | ||||||
20 | beschränken von der sie nicht abweichen können, durch eine Materie die | ||||||
21 | selbst imponderabel ist) der Theile des Hebebaums mithin der bewegenden | ||||||
22 | Kraft einer anderen Materie welche selbst imponderabel ist um | ||||||
23 | den Hebelarmen die Starrigkeit gleich als Anziehung oder eine ihr gleich | ||||||
24 | geltende wirkliche aber innere Bewegung in der geraden Linie derselben | ||||||
25 | zu verschaffen ohne welche es keinen Hebel als Instrument des | ||||||
26 | Wägens geben die Materie des Hebels selbst subjectiv unwägbar seyn | ||||||
27 | würde. | ||||||
28 | Es muß also eine unwägbare Materie geben die alle Körper (auch | ||||||
29 | die Schaalen der Waage) durchdringt mithin selbst unwägbar mit dieser | ||||||
03 den ? (mit Kr.). | |||||||
01-04 Es — coërcibel s.Z. zwischen den vorigen und dennächsten Absatz in kleiner Schrift eingefügt. | |||||||
05 sich g.Z. als g.Z. | |||||||
08 Körper δ dazu macht | |||||||
09 Orte δ (nicht durch A | |||||||
09-10 an — locomotiuam) g.Z. am Rande. | |||||||
10 erschütternde v.a. Erschütternde wirkt v.a. wird | |||||||
14 Luft δ und | |||||||
15 andere δ abstoß Der Absatz s.Z. | |||||||
16 Vor diesem Absatz das Zeichen ╪ (vgl. Seite 586, Zeile 13). | |||||||
18 Kraft δ: z. B. des Zusammenhanges des Hebe | |||||||
18-19 ponderabelen δ Theile | |||||||
19 abstoßenden sie | |||||||
20 Komma erst Punkt. | |||||||
18-21 nämlich — ist s.Z. am Rande. Punkt hinter: ist ; keine Klammern. | |||||||
21 mithin der der erst: einer | |||||||
23 den v.a. die ? gleich — Anziehung erst: durch die Anziehung | |||||||
24 geltenden (statt: geltende) δ beweaber innere g.Z. am Rande. | |||||||
26 Lies: geben und | |||||||
28 Körper δ durchdr | |||||||
29 unwägbar δ durch | |||||||
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